Sebastian-Thiery-Komödie im Kellertheater
Als ob es im Keller regnen würde oder eine pekuniäre Sintflut
Seit der Premiere am Samstag geht es im Kellertheater um Geld, wo es herkommt, wo es hin soll, warum es da und ob es Fluch oder Segen ist. Die Sebastian-Thiery-Komödie "Als ob es regnen würde" sorgt für humorvolle Unterhaltung an kalten Wintertagen.
IBK. "Geld ist nicht dazu da, um Fragen darüber zu stellen". Aber wenn es sozusagen im Wohnzimmer wächst, sollte man sich doch die ein oder andere Frage stellen. Denn auch wenn Anästhesist Bruno (Johannes Gabl) der Meinung ist, dass "Geld zirkuliert und auch mal engagierte Sozialisten trifft", findet seine Frau Laura (Brigitte Jaufenthaler), dass man weder dem Luxus, noch dem plötzlichen Geldsegen etwas abgewinnen sollte, denn schließlich widerspricht das den Prinzipien.
Außerdem gilt es ja herauszufinden, wo das Geld herkommt, ob man es "nicht unbedingt verdienen muss, um es zu besitzen" und ob nicht etwa ein "Einbrecher in Ausbildung" den Zaster eingelegt, statt gestohlen hat.
"Als ob es regnen würde" von Sebastian Thiery, dem erfolgreichsten Komödienschreiber des 21. Jahrhunderts, lässt unter der Regie von Manfred Schild nicht nur den Bruno vor Begeisterung erzittern, sondern auch so manchen lauthals lachenden Kellertheater-Besucher.
Dazu tragen nicht nur das offensichtlich etwas piefige, kritisch sozialistische Ehepaar ("schlüssel-logisch", bodenständig mit dem richtigen Quäntchen "Grrrr": Brigitte Jaufenthaler und herrlich nüchtern und dem Duft des Geldes und seiner Frau (?) hoffnungslos verfallen: Johannes Gabl) , sondern auch der Ganoven-Nachbar (Wini Gropper) und die ungarische Putzfrau (wunderbar dialektisch: Susanne Schartner) bei.
Eine komödiantische Empfehlung für kalte Wintertage und vergessen Sie das "Mullsackele" nicht.
Termine: November: 28.- 30.; Dezember: 01.-02., 06.-09., 13.-16., 19.-21., 27-30., 31.12; Jänner: 03.-06., 09.-10; Beginn jeweils um 20 Uhr.
Reservierung: www.kellertheater.at
Mit: Brigitte Jaufenthaler, Johannes Gabl, Wini Gropper, Susanne Schartner
Regie: Manfred Schild
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