Das Innsbrucker Kellertheater lädt derzeit zu einer Beziehungs-Komödie von Gérald Sibleyras
Anderthalb Stunden zu spät im Keller - aber es knattert!

Das Kellertheater Innsbruck amüsiert derzeit mit einer herrlich frischen Sommerkomödie. | Foto: Innsbrucker Kellertheater
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  • Das Kellertheater Innsbruck amüsiert derzeit mit einer herrlich frischen Sommerkomödie.
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IBK (bine). Es steht ein äußerst wichtiges Geschäftsessen an, Pierre (ein unglaublich authentischer Hans Danner, dessen Mimik Bände spricht) hat es eilig, doch seine Frau (eine sichtlich vom Leben geforderte, sich unausgefüllt fühlende, herrlich zynische Bernadette Heidegger) will gerade jetzt reden, über die Liebe, die Ehe, das Glück, die Rente, das Bereuen sozusagen über das Leben. "Sie hatte nämlich Angst vor der Zukunft, aber jetzt ist sie völlig in Panik!" Soeben ist der jüngste Sohn Alexander ("ein Kind der Lüge") ausgezogen, sie ist Großmutter geworden, und der Mann steht vor der profitablen Frührente, Laurence ist fertig mit dem Leben, sie sieht sich am Rande des Abgrunds stehen. Sie weiß zwar genau, dass es vielen anderen Menschen auch so geht, aber "ihren Kummer teilt sie mit niemandem." Außer eben mit ihrem Mann und der würde das ganze Dilemma gerne in fünf Minuten beheben. Bis er sich seiner Situation bewusst wird, den Kork-Untersetzer als sein Gefängnis enttarnt und versteht, was Laurence meint, wenn sie sagt: "Wenn das Schiff untergeht, muss jeder selbst sehen, wie er am Leben bleibt." Schlussendlich wird sich das Ehepaar seiner Lage gewahr, akzeptiert, lässt es knattern, dies aber auf keinen Fall "auf englisch".
Manfred Schild führt bei dieser herrlich frischen Sommerkomödie Regie und inszeniert hervorragend Gérald Sibleyras Stück über die schweren Dinge des Lebens. 
Vorstellungstermine:  08.-10., 14.-17., 20.-24., 27.-31. Aug. / 03.+05. Sept., jeweils 20:00 Uhr.
Reservierung: www.kellertheater.at

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