Naturpark Karwendel
Highlights des Jahres 2021 – Erweiterung und Auszeichnung

Blumensaum vor dem Naturpark-Infozentrum Scharnitz | Foto: Naturpark Karwendel/A. Heufelder
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KARWENDEL. (lmk) Der Naturpark Karwendel konnte kürzlich seinen Jahresbericht für 2021 vorstellen. Geschäftsführer Hermann Sonntag und Obmann Sepp Hausberger luden zum Pressegespräch, stellten die Highlights vor und gaben eine Ausblick auf die kommenden Jahre.


Was wurde in 2021 erreicht?

2021 konnten der Naturpark Karwendel neben seinen Highlights, der Erweiterung mit dem Gebiet um die Ahrnspitze und der Auszeichnung mit dem Grünen Zweig, auch viele weitere Projekte umsetzen und vorantreiben. 
Dazu gehört die Renaturierung der Karwendelmoore aber auch die Verlängerung der sogenannten "Naturwaldreservate". 2001 wurden die ersten Naturwaldreservate eingerichtet mit dem Ziel, in diesen Gebieten den Wald sich selbst zu überlassen. Nun, zwanzig Jahre später, galt es, die Verträge zwischen dem Land Tirol und den jeweiligen Grundbesitzern um weitere zwei Jahrzehnte zu verlängern. 
Auch das dreijährige Programm "Naturschutzplan auf der Alm" konnte im vergangenen Jahr erfolgreich abgeschlossen werden.

Besucherlenkung und Umweltbildung

Natürlich war auch wieder das Thema der Besucherlenkung stark von der Pandemie geprägt. So verstärkte man die Maßnahmen in diesem Bereich zum Beispiel digital. Der Naturpark Karwendel wurde Mitglied und auch Modellregion bei "Digitize the Planet" – eine Organisation, die sich der klaren Darstellung von Naturschutzvorgaben in online Tourenportalen zum Ziel gesetzt hat.
Doch auch die öffentliche Anreise wurde prominenter hervorgehoben und den Besuchern als perfektes Fortbewegungsmittel präsentiert. 
Im Bereich der Weiterbildung konnte man vor allem im Sommer mit (Fach-)Exkursionen punkten. Insgesamt gab es 178 Veranstaltungen mit 1.335 Teilnehmern. Auch bei den Veranstaltungen für Junior Ranger konnten 1.774 Kinder und Jugendliche teilnehmen. Zusätzlich gestaltet man für die Kinder ein neues Entdeckerheft, damit zu Hause die Natur weiter erforscht werden kann. 

"KlimaAlps – Klimawandel sichtbar machen"

Einer der größten Errungenschaften 2021 ist allerdings die Fertigstellung der sogenannten KlimaTope. Diese entstanden im Rahmen des Projekts "KlimaAlps – Klimawandel sichtbar machen". Dazu war eigentlich, noch vor der Pandemie, eine Ausbildung zum/r Klimapädagogen/in geplant, konnte aufgrund der Pandemie allerdings nicht durchgeführt werden. Das Angebot der praktischen Ausbildung soll dieses Jahr nachgeholt werden. In physischer Präsenz gibt es aber immerhin schon die KlimaTope. Diese Orte, wo der Klimawandel hautnah erlebt werden kann, zeichnen sich durch ein buntes Potpourri an Themen und Methoden aus. So begleitet man zum Beispiel beim Rundweg ums Reither Moor und den Wildsee in Seefeld die Libelle Calyx auf ihrer Forschungsreise und löst mit ihr die Rätsel rund um den Klimawandel.

Beim Rundweg ums Reither Moor und den Wildsee in Seefeld begleitet man die Libelle Calyx auf ihrer Forschungsreise und löst mit ihr die Rätsel rund um den Klimawandel. | Foto: Naturpark Karwendel/A.Heufelder
  • Beim Rundweg ums Reither Moor und den Wildsee in Seefeld begleitet man die Libelle Calyx auf ihrer Forschungsreise und löst mit ihr die Rätsel rund um den Klimawandel.
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Was ist für die nächsten Jahre geplant? – Ein Ausblick

Mit 2021 konnte der 5-Jahres-Plan abgearbeitet werden, nun gilt es sich neue Ziele zu setzen und einen Plan auszuarbeiten. Das neue Programm wird in diesem Jahr ausgearbeitet. 
Doch konkret ist natürlich auch einiges geplant: 
Durch die Installation der Klimatope kann man schon bald die Ergebnisse jener einfahren. In diesem Zusammenhang möchte man auch endlich die Ausbildung zum Klimapädagogen anbieten können. 
In Hinterriß ist der Ausbau des Außengeländes für dieses Frühjahr geplant. Auf einer zusätzlichen Fläche von 2.000 Quadratmetern entstehen im Nahbereich des Naturparkhauses Hinterriß Feuchtwiese, Teiche und Sitzgelegenheiten zum Verweilen.
Eines der interessantesten Projekt dürfte sich im Bereich der Forschung befinden. Der Naturpark Karwendel nimmt an einem weltweiten Forschungsprojekt zur Artenvielfalt teil. Dazu wurden Wildkameras, Tonaufnahmegeräte oder auch Pollenfilter installiert. Es bleibt spannend, wie sich dieses Projekt entwickelt und welche Ergebnisse der heimische Naturpark dazu beisteuern kann.

Blumensaum vor dem Naturpark-Infozentrum Scharnitz | Foto: Naturpark Karwendel/A. Heufelder
Beim Rundweg ums Reither Moor und den Wildsee in Seefeld begleitet man die Libelle Calyx auf ihrer Forschungsreise und löst mit ihr die Rätsel rund um den Klimawandel. | Foto: Naturpark Karwendel/A.Heufelder
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