24 – Ein unheiliger Abend im Keller

"Serien-Ferien-Feste" oder eine wundersam heilige Reise

TELFS (bine). Wenn man in einer Parallelwelt erwacht, das auch noch der Stall von Betlehem ist, Ochse und Esel reden können, man selbst aber nicht, weil man das Kind in der Krippe ist, dann hat es wohl 24 geschlagen. Es wird das Jahr 2022 nach der Geburt des Herrn geschrieben, und gemeinsam mit Johannes Schmid und seinem Musiker Philipp Chvatal verbringt man seit der Premiere am Samstag einen unheiligen Abend im Keller.
Die Mission besteht in der Reise zum Nordpol, um einen kapitalistischen Santa zu stürzen und selbst in die "normale" Welt zurückkehren zu können. Nach 40 Tagen Wüste und dem Hinweis eines mexikanischen Weihnachtselfen findet sich endlich die Arche OLGI (von hinten gelesen, erklärt sich auch der eigenwillige Kapitän). Der Nordpol scheint in Reichweite, hat aber noch Bedarf an der Hilfe eines Schwertfisches. Dieser hat es ziemlich hart, weil erstens "bei einem Schwertfisch immer das Schwert so weit vor reicht" und zweitens der Name "Excalibur" bzw. "Ex-Karli-Bua" oft ein seriöses Auftreten erSchwert. Eine Greta-Ökopiratin, einen Knut-Eisbär und ein Arche-Massaker später, findet man sich mit dem rotnasigen Rentier am Nordpol-Glühweinstand wieder, und der Rest ist eine unheilige Geschichte über- oder geliefert (?) vom "Dromedar-Paket-Dienst kurz DPD".
Wie schon in seinem ersten Programm wechselt Johannes Schmid im Sekundentakt von einer Rolle zur nächsten, überzeugt gemeinsam mit seinem Musiker Philipp Chvatal gesanglich und begeistert mit seinen tierischen Interpretationsvarianten. Ein kabarettistischer Abend getränkt mit Weihnachts-Klischees, Witz, Musik und viel (un)heiligem Humor. 

Termine: November: 21., 26., 28.-29.; Dezember: 5., 10., 15.-16., 19., 31.; Jänner: 6.-7.;
Beginn jeweils 20 Uhr; Reservierung: www.kellertheater.at