Telfs geht heuer mit Käthchen ins Wasser

TELFS (bine). "Käthchen! Meine Braut! Willst du mich?" Und "Das Käthchen von Heilbronn" wollte und gastiert heuer im Rahmen der Tiroler Volksschauspiele in Telfs. Dort wird sie nicht baden, jedoch vielleicht etwas ins Wasser gehen. Natürlich nur, um dem Zuschauer im Telfer Hallenbad ein nasses Schauspiel der etwas anderen Art zu bieten. Das Bezirksblatt sprach mit Bühnenbildner Karl-Heinz Steck.

BB: Wie entwickelt man ein Bühnenbild für ein nasses Schauspiel im Schwimmbad?

Karl-Heinz Steck: In erster Linie lese ich das Stück, bespreche mich mit dem Regisseur, wir sammeln Ideen und versuchen, eine gemeinsame Linie für das Stück zu finden. Auf diesen Grundlagen baue ich die Entwicklung des Bühnenbildes auf.

BB: Wie kann man sich das „Theater am Wasser“ schlussendlich dann optisch vorstellen? Was wird den gespannten Besucher erwarten?

Karl-Heinz Steck: Die Tribüne wird sich vom Kinderbecken bis ins große Becken erstrecken. Es wird Stege geben, die sich schwenken lassen genauso wie schwimmende Inseln. Man hat an diesem Ort die Möglichkeit mit vielen, verschiedenen Elementen zu arbeiten, harte und weiche, die man dann den entsprechenden schauspielerischen Charakteren wunderbar zuordnen kann. Die Lokation ist wie gemacht für dieses Stück.

BB: Die größten Schwierigkeiten bei der Umsetzung sind welche?

Karl-Heinz Steck: Es ist eine große Herausforderung die Gesamtheit der Technik mit einzubauen. Die Statik der Tribüne muss beachtet werden, das Wasser soll kein Hindernis darstellen, sondern ins Bühnenbild mit einfließen. Die Akustik ist ein weiterer Punkt, dem große Wichtigkeit zukommt, ebenso die im Schwimmbad vorhandene Wärme. Wir müssen dieses Mal mit Gegebenheiten zurechtkommen, mit denen man sonst nicht so viel Erfahrung hat.

BB: Wird der Theaterbesucher / die Theaterbesucherin die Badehose einpacken müssen?

Karl-Heinz Steck: Die erste Reihe wird sich zwar im Wasser befinden, aber die Einzigen, die nass werden und schwimmen gehen müssen sind die Schauspieler. Für die Zuschauer wird es zwar ein aufregendes Theater, aber keines, bei dem sie ins Wasser müssen.

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