Ortsentwicklung
Pottenstein bastelt an Entwicklungskonzept zwischen Wachstum und Ressourcen-Schonung

Die vorgeschlagenen Umwidmungen im unteren Marktfeld sorgen im Ort für viel Diskussionen.  | Foto: Manfred Wlasak
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  • Die vorgeschlagenen Umwidmungen im unteren Marktfeld sorgen im Ort für viel Diskussionen.
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Wohnraum und Betriebsflächen bereitstellen, ohne dabei wertvolle Flächen zu opfern, ist eine Herausforderung.

POTTENSTEIN. Diesen Spagat versucht die Gemeinde mit einem örtlichen Entwicklungs-Konzept zu vollziehen. Obendrein soll die Lebensqualität und die Finanzierung gewährleistet sein.

Ort wächst

Das Konzept des von der Gemeinde beauftragten Raumplaners Michael Fleischmann fußt auf der Annahme, dass sich der bezirksweit erwartete Bevölkerungszuwachs um rund 25.000 Menschen bis 2040 auch auf Pottenstein anteilsmäßig auswirkt.
Bei der vorwöchigen Info-Veranstaltung stellte Vizebürgermeister Franz Lindenberg gleich eingangs gegenüber Wachstumsskeptikern fest: "Die Marke von 4.000 Einwohnern (derzeit knapp unter 3.000) ist nicht unser angestrebtes Ziel, sondern die von uns festgelegte absolute Obergrenze." Die teils heftigen Wortmeldungen aus dem Publikum legen die wesentlichen Knackpunkte des Konzepts offen. Kritik - vor allem von der Grünen Ortsfraktion sowie von Bürgern, die um ihre Lebensqualität bangen - wird an potentiellen Erweiterungsflächen für Bauland Wohngebiet und Bauland Betriebsgebiet im unteren Marktfeld (Friedenssiedlung, Feldgasse) geübt. Bürgermeister Pongratz: "Am Gemeindeamt liegen derzeit 35 Ansuchen für Einfamilienhäuser-Bauplätze auf. Die können wir unmöglich bereitstellen. Aber in der Erweiterung der Friedenssiedlung um acht Parzellen zu je 600 m² sehe ich kein ökologisches Problem." Heikler wird es da schon bei der Umwidmung der Ackerflächen entlang des Feldweges zwischen EVN und Ortsgrenze Berndorf für Betriebsansiedlungen in der Größe von etwa drei Fußballfeldern. Dazu Grün-Gemeinderat Florian Buchner: "Die Versiegelung unseres Grünlands und der landwirtschaftlichen Flächen muss im Sinne des Klimaschutzes und der Sicherung der Ernährung ein Ende haben. Das sind wir unseren Kindern schuldig." "Wenn wir nicht wollen, dass expansionswillige Betriebe abwandern, müssen wir Fächen zur Verfügung stellen", so der Ortschef. Es ist kein Geheimnis, dass dazu auch das örtliche Lagerhaus gehört. Dass ein dem Lagerhaus angebotenes Grundstück in St. Veit bereits beschlossene Sache ist, wird von Raumplaner Fleischmann dementiert.

Eine neue Straße

Von vielen bezweifelt wird die Sinnhaftigkeit einer Verbindungsstraße vom Kremesberg zum Kreisverkehr an der B18 entlang der Ortsgrenze zu Berndorf, um den Durchzugsverkehr vom Hauptplatz fernzuhalten. Nur die Umwandlung der alten Hauptstraße in eine Gemeindestraße erlaube dann verkehrsberuhigende Maßnahmen Richtung Ortskern.

Sind Umwidmungen in Pottenstein gerechtfertigt?
Die vorgeschlagenen Umwidmungen im unteren Marktfeld sorgen im Ort für viel Diskussionen.  | Foto: Manfred Wlasak
Umwidmungen in Bauland Wohngebiet oder Bauland Betriebsgebiet sind nur bei nachgewiesenem Bedarf möglich. | Foto: Manfred Wlasak

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