Bogensport
Franz Toth: trotz Handicap zum Vize-Landesmeister
Ein St. Veiter beweist, wie man trotz körperlichem Handicap beachtliche sportliche Erfolge erzielen kann.
TRIESTINGTAL. Hartem Training und eiserner Disziplin verdankt der in St. Veit wohnhafte Vizelandesmeister im Bogensport Franz Toth drei Siege bei internationalen Sternturnieren. Nämlich beim Goldpfeilturnier in Graz, beim Vienna Open und beim WA (=World Archery Federation) 1440 von Schönbrunn.
Kleiner, feiner Verein
Dabei betreibt Franz Toth erst seit rund zwei Jahren den Bogensport wettbewerbsmäßig. Als Mitglied beim Bogensportclub Linda-brunn, wo Obmann Ernst Geiger, selbst einst preisgekrönter Bogenschütze, seit 36 Jahren die Geschicke leitet. "Aus nicht viel mehr als 40 Mitglieder kristallisieren sich in Lindabrunn die besten Bogenschützen Österreichs hervor. Gegen Harald Klemke in der Altersklasse 65+ ist der Rest Österreichs machtlos!", weiß Franz Toth.
Für die Jugend ein Ansporn ist der Nachwuchsschütze Lukas Parr, der in seinen ersten Wettkämpfen den ersten Platz belegte.
Mit Pfeil und Bogen gerne geschossen hat Franz Toth bereits als Kind. "Mit einem aus einem Haselnusstecken gebastelten Bogen habe ich mit Freunden die Felder auf der Großauer Höhe unsicher gemacht", lacht der St. Veiter. Heute schießt er freilich mit einem Profi-Bogen im Wert von rund 1.000 Euro. Franz Toth: "Ab zirka 200 Euro ist man dabei, es gibt auch Bögen um mehrere 10.000 Euros."
Eleganter Schulterschwung
Bei diversen Turnieren fällt der Sportler immer wieder durch seinen eleganten Schulterschwung beim sogenannten Ankern des Bogens auf. Er verrät: "Mein auffälliger Stil ist zwei Schulteroperationen geschuldet. Mit meinen eleganten Bewegungen versuche ich lediglich, Schmerzen auszuweichen."
Das Bogenschießen beansprucht aber keineswegs nur die Schultern. Zwischen Ankern, Ziehen, Zielen und Lösen kommen auch Rücken, Füße und Hände ganz schön dran. Infos unter Tel. 0680/2119790
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