Der jüngste Bürgermeister im Bezirk

Daniel Pongratz ist ab Jänner der jüngste Bürgermeister im Bezirk Baden.
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Daniel Pongratz wird in Pottenstein ab Jänner das Zepter von Eva Baja-Wendl übernehmen.

POTTENSTEIN (mahau). Im Jänner wird es einen Wechsel in der Pottensteiner Gemeideführung geben. Die bisherige Bürgermeisterin Eva Baja-Wendl übergibt das Ruder an ihren momentanen Vize Daniel Pongratz. Im Jänner werden die Pottensteiner Bürger in einer eigenen Aktion darüber informiert. Wir durften dem baldigen Bürgermeister vorab einige Fragen stellen.

War die Übernahme bereits bei der Wahl angedacht, oder kam diese erst im Laufe der Zeit zur Sprache?
Die Übergabe war von Anfang an bei der Halbzeit angedacht, der Termin der Übergabe kommt aus diversen Umständen vielleicht etwas plötzlich. Wichtig war, dass wir bei der Übergabe ordentliche Pottensteiner sind. Als ich kandidiert habe war ich Zweitwohnsitzer, da es uns nun gelungen ist ein vernünftiges Haus zu erstehen, ist nun der richtige Zeitpunkt da.

Wie geht man damit um, der jüngste (Anm: Herr Pongratz ist 29 Jahre alt) Bürgermeister im Bezirk zu werden?
Ich denke über das Alter eigentlich nicht nach, ich glaube aber auch, dass ich älter wirke als ich tatsächlich bin. Natürlich haben die ganzen "Altpolitiker" meinen größten Respekt, es gibt aber auch viele Politiker, die später einsteigen. Mein großer Vorteil liegt darin, dass ich seit zehn Jahren im Gemeidewesen tätig bin, dadurch konnte ich mir doch eine große Fachkompetenz aneignen.

Was sind deine langfristigen Ziele für die Gemeide? Wo willst du mit Pottenstein hin?
Wir haben sehr viele Wohnbauprojekte in Pottenstein, die leider alle ein wenig verzögert sind aufgrund des Ärztzentrums, welches geplant ist. Ein großes Ziel, welches über die Wahl 2020 hinausgeht, ist die Sanierung des alten Bezirksgerichts samt betreutem Wohnen. Weiters wollen wir zur klimafreundlichen Gemeinde werden. Erster Schritt war die Photovoltaik-Anlage auf der Schule. Hier ist auch der Ankauf eines Elektroautos angedacht, geplant wäre dieses mittels Carsharing den Bürgern anzubieten. Hier fehlen allerdings noch rechtliche Abwägungen. Zum Abrunden planen wir noch ein barrierefreies Ortsgebiet, da wir sehr viele Gehsteige haben, die nicht richtig abgeschrägt sind.

Wie geht man als junger Bürgermeister mit der Gemeindeverschuldung um?
Uns als Gemeinde geht es relativ gut, der Schuldenstand hat sich über die Jahre reduziert. Wir haben ein gutes Verhältnis zur Landesregierung, die uns auch bei Projekten unterstützt. Was uns zugute kommt ist, dass alte Darlehen auslaufen, mit denen damals gearbeitet wurde (Wohnbauprojekt oberes Marktfeld, Mehrzweckhalle - Anm.).

Kann man die Jugend noch für Politik begeistern? Hast du da bestimmte Pläne?
Ja, ich konnte tatsächlich vier neue Mitstreiter für unser Gemeinderatsteam 2020 gewinnen. Diese werden im Jänner bei der Halbzeitbilanz auch vorgestellt. Wir als Kommunalpolitiker haben den Vorteil, dass man doch direkt mitarbeiten und entscheiden kann. So konnten wir zum Beispiel eine junge Mutter begeistern, die etwas verändern will.

Wie geht deine Frau mit dem erhöhten Zeitaufwand um, den du nun in deine Tätigkeit steckst?
Sie geht sehr gelassen damit um, da ich von der Wahl weg bei vielen Dingen involviert war, die einen normalen Vizebürgermeister normalerweise nicht betreffen. Wir haben ein sehr gutes Zeitmanagement, es gibt Wochenenden da bin ich nicht zuhause. Dafür gehören andere Wochenenden nur ihr.

War die Politik ein Kindheitstraum?
Nein, gar nicht. Ich wollte eigentlich immer Lehrer werden, bin heute aber froh es nicht geworden zu sein. Vor 2015 war ich durch meinen Job in die Gemeindepolitik involviert und habe mich da dann engagiert. Ich bin auch auf der Bezirksliste Landtagskandidat. Wir werden ja sehen, wo mich meine Reise noch hinführt.

Daniel Pongratz ist ab Jänner der jüngste Bürgermeister im Bezirk Baden.
Das Gemeindeamt in Pottenstein steht bald unter neuer Führung.

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