20. internationale Tagung für Klein- und Flurdenkmalforschung

Konsulent Herbert Ginterseder zeigt die Funktion eines Runsenhobels aus dem Bestand der Luagschmiede, der für das Ausheben von Wassergräben verwendet wurde. | Foto: Schiffkorn
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GRAMASTETTEN/NEUSSERLING. Die 20. Internationale Tagung für Klein- und Flurdenkmalforschung unter der Leitung von Obfrau Konsulentin Brigitte Heilingbrunner fand vor Kurzem in Gramastetten statt. Die Teilnehmer, die aus mehreren Ländern angereist waren, informierten sich bei einem Besuch in der Luagschmiede, einem Leitprojekt des Vereins Kunst- und Handwerksstraße (KuH), über deren Funktion als Tourismusprojekt der Leader-Region Urfahr-West (uwe).
Im Jahr 1982 war die Luagschmiede stillgelegt worden, 2010 wurde sie im Rahmen eines EU-Leader-Projektes von KuH wiederbelebt und steht seither für Besichtigungen und Schauschmieden zur Verfügung. Dieses Vorhaben wird von der Besitzerfamilie Alois Fuchs jun. mit großer Begeisterung unterstützt.
Die Stube zeigt mit dem Kachelofen aus grüner Gmundner Keramik oder dem Esstisch unter dem Herrgottswinkel die Einrichtung aus der Zeit des letzten aktiven Schmiedes.
Ursprünglich war dieses Haus eine Mühle und gehörte zum Großgrundbesitz Luagerhaus. Da Mühlen das Recht hatten, Brot zu backen, ist im Vorhaus ein großer Backofen vorhanden. Konsulent Robert Schöffl aus Neußerling informierte die Teilnehmer der Exkursion über die Funktionsweise dieses Backofens. Im Rahmen von Besichtigungen und Veranstaltungen, wie dem Kürbisfest, das heuer am 16. September stattfindet, wird dieser von Robert Schöffl in Betrieb genommen. Die Feuerzelten wurden bereits zu einem Markenzeichen der Luagschmiede und finden bei den Besuchern großen Anklang.
Alois Fuchs sen. demonstrierte am Amboss die Arbeit eines Schmiedes. Es wurden bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts sämtliche für die Landwirtschaft notwendigen Werkzeuge und Geräte (Eggen, Pflüge, Wagenräder-Beschläge, Gartenwerkzeuge etc.) aus Eisen erzeugt und Reparaturarbeiten vorgenommen. ln der Blütezeit der Schmiedearbeit und Schmiedekunst waren bei zwei Feuerstellen fünf Arbeiter beschäftigt.
Das 400 Jahre alte Gebäude bedarf einer weiteren behutsamen Sanierung. Die Fassade lässt Graffiti aus dem 18. Jahrhundert erkennen, die so weit wie möglich freigelegt und erhalten bleiben sollen.

Von links: Reinhold Dessl, Georg Rath, Josef Rathgeb, Christine Haberlander, Willibald Danninger und Michael Kagerhuber bei der Eröffnung. | Foto: Raiffeisenbank Gramastetten Rodltal
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Vorzeigeprojekt
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