Kapl Bau
Neuer Wandlungsturm auf Pfarrkirche Bad Leonfelden montiert
BAD LEONFELDEN. Nach über einem Jahr ist das Ortsbild von Bad Leonfelden wieder hergestellt: Die Zimmerleute von Kapl Bau haben den Wandlungsturm originalgetreu nachgebaut und in mehreren Arbeitsschritten wieder montiert.
Penible Vorbereitung und viel Handwerksgeschick waren nötig, um der Pfarrkirche Bad Leonfelden ihr ursprüngliches Aussehen wieder zu geben. Am alten, 37 Meter hohen Wandlungsturm hatte der Zahn der Zeit genagt, weshalb er aus Sicherheitsgründen im vergangenen Jahr demontiert werden musste. Die Holzbauspezialisten von Kapl Bau wurden nicht nur mit dieser Arbeit beauftragt, sondern in Folge auch mit dem Neubau des Turms.
Echte Handarbeit
Dafür wurden vom Team um Holzbaumeister Thomas Mayrhofer (Bauleiter) und Zimmerer-Polier Gerald Schoissengeier in mühevoller Arbeit Schablonen von den einzelnen Bauteilen angefertigt. In weiterer Folge wurden die hölzernen Bauteile dann größtenteils händisch abgebunden und der Turm in der Holzbauhalle zusammengestellt. In Kooperation mit den ausführenden Spenglern wurde anschließend die kunstvolle Kupferverkleidung wiederhergestellt. Für Holzbau-Spartenleiter Walter Mitterbaur, der schon viele Jahre im Geschäft ist, ein außergewöhnliches Projekt: „Für den Nachbau des Wandlungsturms ist echtes Handwerksgeschick mit viel Liebe zum Detail erforderlich. Zum Glück haben wir bestens ausgebildete und erfahrene Mitarbeiter, denen wir diese Arbeiten bedenkenlos anvertrauen können.“
Millimeter-Arbeit bei der Montage
Wie genau die Facharbeiter von Kapl Bau gearbeitet haben, zeigte sich beim Versetzen der einzelnen Bauteile: Im ersten Schritt wurde am Mittwoch der untere Teil des Turms montiert. Die knapp drei Tonnen schwere Holzkonstruktion wurde per Mobil-Kran verhoben und passte auf den Millimeter genau auf die bestehende Unterkonstruktion. Am Tag drauf wurde schließlich noch der Turmspitz montiert und als Höhepunkt das Turmkreuz wieder aufgesetzt.
Kapl-Geschäftsführer Alexander Gruber ist stolz auf seine Mannschaft: „Hut ab vor unseren Mitarbeitern, die dieses spektakuläre Projekt bestens vorbereitet und umgesetzt haben.“ Er ist froh, dass beim Versetzen des neuen Turms alles reibungslos abgelaufen ist. Denn bei der Demontage des alten „Turmstumpfs“ kam es zu einer heiklen Situation: Beim Herunterheben knickte plötzlich der Kran ein, woraufhin das Bauteil ein Stück weit zu Boden fiel und dabei leichte Schäden an den Dächern von Kirche und Gemeinde verursachte. Die Ursache ist noch nicht geklärt, vermutet wird ein technischer Defekt am Kran. Die Sicherheitsbestimmungen habe man auf jeden Fall eingehalten, versichert Gruber: „Der Kran von einem unserer Partnerbetriebe war für die Last bei diesem Arbeitseinsatz ausreichend ausgelegt. Wir haben auch die Umgebung der Baustelle großzügig abgesichert, wodurch keine Unbeteiligten in Gefahr waren.“ Die Schäden wurden von den Kapl-Mitarbeitern bereits wieder provisorisch behoben. In den nächsten Wochen werden die beiden Dächer wieder vollständig in Stand gesetzt.
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