Fotos vom Dobratsch zeigen: So knapp schrammte Villach am großen Hagel vorbei
Joe Presslinger, Obmann des Kirchtagsvereins, erklärt, warum er das Gelände gestern räumen lassen musste.
VILLACH. Der Villacher Kirchtag hat seine erste Geländeräumung hinter sich. Heftige Gewitter im Raum Villach und eine eindeutige Warnung von der Klagenfurter Wetterwarte haben die Veranstalter des Kirchtags dazu bewogen, gestern um 18.45 Uhr die Notbremse zu ziehen. Das Areal wurde geräumt, die Besucher fanden Unterschlupf im Bambergsaal, im Congress Center, in den vielen Gasthäusern oder sind nach Hause gefahren (Fotos sehen Sie hier).
Die Räumung
Als um 20 Uhr das Gelände wieder freigegeben wurde, kam da und dort Kritik an der Räumung auf. Man habe übertrieben reagiert. Einige Gastronomen fühlten sich um ihr Geschäft gebracht. Kirchtagsvereins-Geschäftsführer Joe Presslinger weist dies aber energisch zurück: "Wir hatten im Umland Windstärken bis zu 100 Stundenkilometer und uns wurden bis zu vier Zentimeter große Hagelkörner vorhergesagt. Uns blieb keine andere Möglichkeit als zu räumen." Gewissermaßen als Beweis legt Presslinger Fotos vom Dobratsch vor. Sie zeigen große Hagelkörner und ausgewaschene Wanderwege. Die Pächterin der Aichingerhütte, Dagmar Außerwinkler, bestätigt das schwere Unwetter: "Es hat massiv gehagelt, das Hochbett in meinem Garten ist komplett zerstört." Joe Presslinger: "Wir hatten ganz einfach ein Riesenglück, dass der Hagel im letzten Moment nicht nach Villach gekommen ist."
Wieder Unwetter möglich
Für heute und morgen gibt es leider ähnliche Wettervorhersagen: Die hohen Temperaturen könnten erneut Unwetter bringen. "Wenn die Gefahr zu groß ist, werden wir selbstverständlich wieder räumen", sagt Presslinger: "Wir werden kein Risiko eingehen."
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