Talente finden Berufswunsch
Diverse Praktika bot die FH Kärnten erneut an. Zehn Jugendliche schnupperten in Forschung und Technik.
VILLACH. "Mein Onkel hat mich auf das Angebot aufmerksam gemacht und ich habe mich beworben. Nach den vier Wochen im Bereich IT und Engeneering weiß ich, dass ich meinen Schulabschluss auf der HTL machen möchte." Natalja Zwartz ist erst 15 Jahre alt und ziemlich begeistert vom Talente-Praktikum an der FH Kärnten.
Leichter entscheiden
Auch Florian Thiel ist begeistert. Der 16-Jährige erfuhr aus der Zeitung und durch seine Eltern vom Angebot und wurde aufgrund seiner Bewerbung angenommen. Sein Fazit: "Ich habe viel gelernt und weiß jetzt schon eher, wie es nach der Schule weitergehen soll." Sandra Ofner und Monika Auinger, die Projektleiterinnen auf der Seite der Fachhochschule bei der Übergabe der Praktikums-Zertifikate im Audimax, freuten sich: "Zehn junge Menschen aus der Region Villach nahmen heuer an unserem Praktikum für junge Talente teil, die gern wissenschaftlich arbeiten möchten und technisch interessiert sind." Dank kurzer Präsentationen über die Bereiche, in denen geforscht wurde, und die von Drohnenflügen bis zur Wasseranalyse reichten, konnten die Arbeiten rekapituliert und multipliziert werden.
Für Technik begeistern
Für die Fachhochschule, die das Angebot gemeinsam mit dem zuständigen Bundesministerium umsetzt, ein ideales Tool, um die vielfältigen Möglichkeiten eines Studiums in Villach bzw. Kärnten aufzuzeigen. Insgesamt geht es darum das Interesse an technisch basierten Berufen zu vergrößern. Kooperationspartner der FH ist die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Mit ihrer Unterstützung werden die vierwöchigen Praktika, die mit mindestens 750 Euro dotiert sind, angeboten. Neben dem Zertifikat besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit das Abschlussvideo und die schriftlichen Ergebnisse auf Bundesebene einzureichen und Preise zu gewinnen.
Bewerbungsgespräche
Bevor die Teilnahme am Talente-Praktikum überhaupt möglich ist, müssen einige Anforderungen erfüllt werden und es muss deutlich sein, dass ein gewisses Technikinteresse vorliegt. Zum Auswahlprozess gehören auch persönliche Bewerbungsgespräche. Begriffe wie Drone Struct, Smartlab, Bio-Diversity, Baulabor oder Gravity Light sind nach den vier Erlebnis- und Lernwochen auf keinen Fall mehr ein Buch mit sieben Siegeln. Konkret verbargen sich dahinter unter anderem Recherchen über das Recycling von Druckabfällen, ein nachhaltiges Management in Naturschutzgebieten oder aber wichtige Parameter bei Drohnenflügen, die zu besseren Ergebnissen bzw. einer besseren Auswertung der Daten führen.Grundsätzlich soll das Angebot auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. Informationen bietet die Fachhochschule auf ihrer Webseite. Für Felix Schwarz (17) ist das Fazit ebenfalls positiv: "Es war hochinteressant und ich weiß jetzt schon mal, was ich beruflich nicht unbedingt machen will", erklärt er lächelnd.
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