Großkonzerne klopfen in Bleiberg an

Bad Bleiberg. (nic) Er ist erst 27 Jahre alt, doch um sein Know-how nutzen zu können, stehen auch Großbetriebe in Bleiberg Schlange. Hierher zog die Firma PTW von Mario Wenzel erst vor kurzem nach einer Investition von über 100.000 euro um, weil der alte Standort in Arnoldstein viel zu klein wurde und die nächste Erweiterung ist bereits in Planung.
Tools für Halbleiter-Wafer, Silicium, Saphir, Bio-Sciene, Nano-Techmologie, Mems und Sensoren Produktion - das sind nur einige wenige Stichworte, die die Geschäftsfelder auf denen Wenzel sich bewegt, charakterisieren. Der Betrieb mit derzeit sieben fest angestellten Mitarbeitern, einem internationalen, ausgelagertem Vertrieb und weltweiten Verbindungen bietet so spezielle Produkte und Dienstleistungen für die Halbleiter-Industrie und andere High-Tech-Branchen an, dass es nur wenig Mitbewerber in diesem Segment gibt. Dementsprechend rosig ist die Auftragslage und auch Großkonzerne wie Infineon oder Fuji wissen das Know-how und die Zuverlässigkeit von Production Technologie Wenzel (PTW) längst zu schätzen.
"Gerade erst sind wir von einer Fachmesse in Dresden zurück," erzählt Mario Wenzel. "Dort haben wir eine von uns entwickelte neue Maschine vorgestellt und viele Fachbesucher tief beeindruckt."
Seither kommen täglich Anfragen von Firmen rein, die das innovative Teil, das sensible Chips, für deren Herstellung bislang mehrere Maschinen benötigt wurden, ganz allein erledigt. "Eine Millioneninvestition für die Käufer, die sich jedoch innerhalb kurzer Zeit ammortisiert," verrät Wenzel. Eine Version steht bereits bei Fuji. Bislang kann Wenzel nur vier Maschinen pro Jahr herstellen. Für 2013 gibt es daher ein großes Ziel, nämlich die Produktion auf sechs bis acht Maschinen zu erhöhen.
Wenzel bleibt weiterhin fleiß0ig und bescheiden und ist froh, dass seine Familie ihn bei seinen Plänen so toll unterstützt und soviel Verständnis für seine ausgedehnten Arbeitszeiten hat.