"Die Greifvögel geben das Programm vor"
Zehn Mitarbeiter werden benötigt, um die Vogelschau auf der Burgruine Landskron abzuwickeln.
LANDSKRON (ak). Seit Jahrtausenden beschäftigt sich der Mensch mit der Falknerei. War es früher aus Jagdgründen, so ist es jetzt die Greifvogelschau mit denen Falkner das Publikum begeistern. In die Adlerarena auf der Burg Landskron zieht es nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische, die die Flugkünste der Greifvögel bewundern.
Respekt und Distanz
Um den Betrieb in der Hochsaison von Mai bis Oktober reibungslos aufrecht erhalten zu können, arbeiten zehn Mitarbeiter ohne freien Tag bei und mit den Greifvögeln.
Ausgebildete Falkner, Praktikanten und Studenten widmen sich den Vögeln und auch den Besuchern. Denn eines ist ganz besonders wichtig.
„Unsere Greifvögel sind Wildtiere. Sie brauchen den entsprechenden Respekt und die nötige Distanz von fremden Personen”, erzählt Falkner Franz Schüttelkopf.
Aus diesem Grund behalten Mitarbeiter der Falknerei bei den Vorführungen die Besucher immer im Auge und müssen bereits im Vorfeld an ihrem Verhalten erkennen, was als nächstes passieren kann.
Keine Routine
Wer schon einmal eine Vorführung in der Adlerarena bewundert hat, mag denken, dass es für die Falkner bereits Routine ist. „Die Vorführungen sind alles andere als Routine und auch für uns Falkner immer wieder spannend. Es hängt viel vom Wetter und der Jahreszeit ab. Unsere Greifvögel geben das Programm vor”, sagt Schüttelkopf
Keine Belastung
Bevor die Besucher in die Adlerarena strömen werden die Volieren der Greifvögel gereinigt. Dafür benötigen die Mitarbeiter nicht selten drei Stunden.
„Die Reinigung darf für die Vögel keine Belastung sein”, erklärt der Falkner. Auch wenn die Volieren für Besuer recht spartanisch eingerichtet anmuten, benötigt der Greifvogel nur einen erhöhten Sitzplatzen, denn auch in der Wildnis hält er geduldig erhöht Ausschau nach Beute.
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