Allerheiligen und Allerseelen
Die beiden Feste Allerheiligen und Allerseelen sind Ausdruck der christlichen Tradition des Totengedenkens und prägen in besonderer Weise den November. Die Kirche gedenkt an diesen beiden Tagen zum einen aller Menschen, die "heilig" genannt werden, zum anderen in besonderer Weise aller Verstorbenen.
Der 1. November
Allerheiligen am 1. November gilt in der Katholischen Kirche als hoher Festtag. Es ist ein Fest aller in Christus vollendeten. Im Jahr 835 legte es Papst Gregor IV. unter dem Namen "Fest aller Heiligen" auf den 1. November. Seither wird es in der ganzen Kirche an diesem Tag gefeiert.
"Allerheiligen ist liturgisch nicht so sehr ein Tag des Totengedenkens", erklärt Pater Wolfgang Gracher aus Völkermarkt, "zu den Gräbersegnungen kommen viele Familienmitglieder zusammen, die sich sonst nicht so oft im Jahr sehen. Dann gehen sie gemeinsam essen und verbringen Zeit miteinander. Es ist für mich auch in gewisser Weise ein Familienfeiertag."
Tag der Verstorbenen
Auf den Allerheiligentag folgt am 2. November der Allerseelentag. Hier stehen nun alle Verstorbenen im Vordergrund. Im Jahr 998 setzte Abt Odilo für alle ihm unterstellten Klöster fest, dass am Tag nach Allerheiligen aller Verstorbenen durch Gebet und Messe zu gedenken sei.
Dieses Gedächtnis breitete sich rash über Frankreich, England und Deutschland aus. Das Totengedenken am Allerseelentag vergegenwärtigt, dass nach christlichem Verständnis mit dem Tod ein neues Leben in der Vollendung bei Gott geschenkt wird.
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