Feistritz ob Bleiburg

Altes Rüsthaus wird zum Verkauf ausgeschrieben

Das neue Rüsthaus ist fertiggestellt. Das alte Rüsthaus wird zum Verkauf ausgeschrieben.

FEISTRITZ OB BLEIBURG. Ende Mai 2019 fand der Spatenstich für das neue Rüsthaus in Feistritz ob Bleiburg statt. Ursprünglich war die Fertigstellung für Herbst 2019 geplant, nach einigen Verzögerungen konnten die Arbeiten jetzt fertiggestellt werden. Das alte Rüsthaus wird zum Verkauf ausgeschrieben. Die Regionalliste möchte das Gebäude jedoch keinesfalls unter Wert verkaufen und hält an der Idee eines Vereinshauses fest. 

2,1 Millionen Euro investiert

Rund 2,1 Millionen Euro wurden in das neue Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr Feistritz ob Bleiburg investiert. Das Gebäude ist ein Vorzeigeprojekt der Gemeinde und entspricht den neuesten Standards. "Unter anderem gibt es auch ein Notstromaggregat, das es der Feuerwehr ermöglicht im Falle eines Blackouts komplett autark zu sein", erklärt Bürgermeister Hermann Srienz. Die offizielle Eröffnung soll zu Pfingsten 2021 stattfinden. "Wir möchten, dass alle die Eröffnung ohne Hintergedanken und ohne Angst, sich mit dem Corona-Virus anzustecken, feiern können. Deshalb haben wir diese auf nächstes Jahr verschoben", erklärt Srienz.

Schlüssel an Kameraden übergeben

Der Schlüssel für das neue Rüsthaus wurde den Kameraden aber bereits übergeben. "In den nächsten Tagen kann auch schon mit dem Siedeln begonnen werden." Seitens der Regionalliste wurde angeregt, dass das alte Feuerwehrhaus als Vereinshaus genutzt werden könnte. Bei der letzten Gemeinderatsitzung wurde jedoch einstimmig beschlossen, das Gebäude zu verkaufen. "Uns liegt ein Gutachten vor, das klar zeigt, dass es sich nicht auszahlt, das Gebäude zu sanieren", so Srienz. Die Gemeinde hoffe auf einen möglichst hohen Erlös, um damit andere wichtige Projekte finanzieren zu können. "Aufgrund der Corona-Krise müssen auch wir als Gemeinde jetzt sparen, weshalb es nicht klug wäre, das alte Gebäude auf Gemeindekosten zu erhalten."

Nicht unter Wert verkaufen

Vladimir Smrtnik, Vizebürgermeister der Gemeinde Feistritz ob Bleiburg und Fraktionschef der Regionalliste Feistritz, möchte sich von der Idee, ein Vereinshaus und damit einen Ort der Begegnung zu schaffen, noch nicht zur Gänze verabschieden. "Wir haben der Verkaufsausschreibung zugestimmt, wenn das Angebot dem Schätzgutachten von 123.500 Euro annähernd entsprechen wird. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es vier Vereine, die das Gebäude als Vereinshaus gemeinsam nutzen und auch verwalten wollen", so Smrtnik. "In der REgi sind wir nämlich der Ansicht, dass die Gemeinde nicht berechtigt ist, Gemeindevermögen unter dem realen Wert zu veräußern", führt der Vizebürgermeister weiter aus.

Weiternutzung rentiert sich nicht

Srienz verweist auf das Gutachten, das klar zeige, dass sich eine Weiternutzung des Gebäudes nicht rentiert. "Es nützt nichts, das alte Rüsthaus in ein Vereinshaus zu verwandeln. Dann hätten wir uns den Neubau auch sparen und das alte Rüsthaus für die Feuerwehr sanieren können."