Ruden
Die Lippitzbachbrücke bleibt erhalten

Rudolf Skorjanz, Martin Gruber und Stefan Visotschnig konnten sich einigen.  | Foto: LR Gruber/Taltavull
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Landesrat Martin Gruber und die Gemeinden Ruden sowie Bleiburg einigten sich auf die Sanierung als Denkmal. Die Brücke wird für Fußgänger und Radfahrer zugänglich sein, der Südanstieg wird nicht saniert.

RUDEN. Die alte Lippitzbachbrücke bei Ruden ist stark sanierungsbedürftig – so stark, dass sie aus Sicherheitsgründen 2012 zunächst für den PKW-Verkehr und 2015 auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt werden musste. Bisher konnte zwischen den betroffenen Gemeinden Ruden und Bleiburg sowie dem Land Kärnten keine Einigung über die Finanzierung der Sanierung der Brücke und des geologisch instabilen Südanstiegs erzielt werden, weshalb die Brücke in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt 2021 abgetragen werden sollte.

Nicht mehr für PKW-Verkehr zugelassen

Nun konnten sich Landesrat Martin Gruber und die Bürgermeister Rudolf Skorjanz (Ruden) sowie Stefan Visotschnig (Bleiburger) aber auf eine Lösung festlegen: Die Brücke soll erhalten bleiben, wird aber nicht mehr für den PKW-Verkehr zugelassen. "Wichtig für die Region ist, dass wir die teilweise denkmalgeschützte Brücke als historisches Monument sanieren, das für Fußgänger und Radfahrer zugänglich bleibt", sagt Brückenbaureferent Martin Gruber. Sie für den Autoverkehr herzurichten, sei nur in Kombination mit der Sanierung des Südanstiegs sinnvoll. "Das wäre ein finanzielles Fass ohne Boden für den Steuerzahler, deshalb ist das leider nicht möglich", so Gruber weiter. Es handelt sich hier um einen Kriechhang, der extrem instabil ist und in den neben den geschätzten drei Millionen Sanierungskosten laufend weiter investiert werden hätte müssen. Vor allem die Gemeinden haben sich dazu außer Stande gesehen.

Belebung durch Kunst und Kultur

"Die jahrelangen Bemühungen der Gemeinde Ruden haben sich ausgezahlt. Es gab ein sehr konstruktives Gespräch mit Landesrat Martin Gruber betreffend den Weiterbestand der alten Lippitzbachbrücke. Ich bin nun sehr zuversichtlich, nachdem es bei diesem Gespräch einige gute Lösungsansätze gegeben hat, wie zum Beispiel die Belebung der Brücke mit Kunst, Kultur, etc. Es freut mich, dass ein Rudener Wahrzeichen für die Region erhalten bleibt“, sagt Bürgermeister Rudolf Skorjanz.  Auch der Bleiburger Bürgermeister Stefan Visotschnig betont das sehr konstruktive Gespräch "in dem wir gemeinsam für die Erhaltung der alten Lippitzbachbrücke Ideen einbringen konnten. Einhellig wurde die Meinung vertreten, dass dieses Bauwerk saniert und danach weiter erhalten werden soll. Wir sind nun gefordert, Ideen einzubringen wie dieses Kunstbauwerk auch touristisch genutzt und vermarktet werden kann."

Land und Gemeinden teilen sich die Kosten

Die Kosten für die Sanierung der Brücke tragen Land und Gemeinden gemeinsam, wobei Ruden und Bleiburg dafür verschiedene Förderschienen nutzen wollen. Von Landesseite werden 250.000 Euro aus dem Brückenbaureferat dafür zur Verfügung gestellt. Das ist der Betrag, der auch für das denkmalgerechte Abtragen der Brücke angefallen wäre und nun in den Erhalt derselben investiert werden soll. Die beiden Gemeinden wollen in weiterer Folge Projekte erarbeiten, wie die Brücke zukünftig kulturtouristisch genutzt werden kann.

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