Die sakrale Kunst in der Fastenzeit
- FBeeindruckend: das Fastentuch im Altarraum der Kirche in Haimburg stammt aus dem Jahr 1504
- Foto: M. Suntinger
- hochgeladen von Eva-Maria Peham
Alt und neu: Fastentücher aus den Jahren 1504 und 2013, zu sehen in Haimburg und Bad Eisenkappel.
HAIMBURG, BAD EISENKAPPEL (emp). Während der Fastenzeit, die am heutigen Aschermittwoch beginnt, sind viele Altarräume in Kärntner Kirchen mit den sogenannten Fastentüchern geschmückt. Diese verbleiben in der Regel über die gesamte Fastenzeit bis zum Karfreitag bzw. Karsamstag in den Altarräumen der Kirchen.
Zwei besondere Fastentücher sind dieses Jahr im Bezirk Völkermarkt zu bewundern. Das neueste, ein Digitaldruck des Künstlers Valentin Omann, entstand im Vorjahr. Ausgestellt ist das Werk mit dem Titel "Aus der Dunkelheit ins Licht" in der Kirche Bad Eisenkappel. Weil das Tuch an einer Automatik angebracht ist, "kann es jederzeit gezeigt werden", erklärt Pfarrer Leopold Zunder.
Wesentlich älter ist das Fastentuch in der Kirche in Haimburg. "Es stammt aus dem Jahr 1504 und stellt wegen der durchgehenden formalen, ikonographischen und farblichen Gestaltung eine Besonderheit dar", weiß Pfarrer Josef Damej. Das Tuch weist in sechs Bilderreihen auf biblische Ereignisse hin. "Die ersten fünf sind noch bestens erhalten, nur die sechste ist schon ein wenig mitgenommen", sagt Damej. In drei Reihen sind Szenen aus dem Alten Testament, "von der Erschaffung der Welt bis hin zu den zehn Geboten abgebildet, der Rest ist Neues Testament."
ZUR SACHE
Entstanden sind Fastentücher, um Menschen, die nicht lesen und schreiben konnten, die Bibel als Bilder näherzubringen.
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