Erfolgreiche Infoveranstaltung gegen familiäre Gewalt
VÖLKERMARKT. Ein voller Erfolg war die Informationsveranstaltung "Stopp der Gewalt in der Familie" vergangenen Donnerstag in der Neuen Burg. Die Veranstalter, das Bezirkspolizeikommando und die Frauen- und Familienberatungsstelle "WIFF" Völkermarkt zeigten darin auf, an welche Institutionen sich Betroffene von Gewalt wenden können. Dabei wurden unter anderem das Gewaltschutzzentrum Kärnten und das Lavanttaler Frauenhaus vorgestellt. "Allein in Kärnten werden pro Jahr 400 Betretungsverbote ausgesprochen", erklärte Moderator und Präventionsbeamter Günther Kazianka. Im Bezirk Völkermarkt waren es heuer bis dato 37.
Elisabeth Mairitsch vom "WIFF" fand klare Worte zum Thema: "Familiäre Gewalt ist keine Privatangelegenheit, sondern ein Delikt. Wer wegschaut, wird zum Unterlassungstäter."
Der Völkermarkter Familienrichter Harald Tschrepitsch ließ mit einigen späten Gesetzesänderungen aufhorchen: So war bis zum Jahr 1977 das "nicht gesundheitsgefährdende Züchtigen" von ungehorsamen Kindern gesetzlich in Ordnung und der niedrigere Strafrahmen für eine sogenannte "privilegierte Vergewaltigung" in der Ehe wurde sogar erst am 30. April 2004 aufgehoben.
Im vollbesetzten Sitzungssaal der Burg waren als Ehrengäste unter anderem auch Oberst Gottlieb Türk vom Landeskriminalalmt, Bezirkshauptmann Gert Klösch, Frauenbeauftragte Michaela Slamanig, Regionalmanager Peter Plaimer, Vizebürgermeister Gerald Grebenjak und viele mehr vertreten.
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