Bleiburg
Herbert Miklin ist seinen Ahnen auf der Spur
In mühevoller Kleinarbeit hat der Bleiburger alle Dokumente, die mit der Familie Miklin in Verbindung stehen, fotografiert, ausgedruckt und analysiert.
BLEIBURG. Vor rund 15 Jahren hat Herbert Miklin sich auf die Spuren seiner Ahnen begeben. Gemeinsam mit Franz Leitgeb, Franc Hudina und Gottfried Jernej hat er Familiennamen bis zum 17. Jahrhundert zurückverfolgt.
Koordination übernommen
Begonnen hat alles mit einer zufälligen Begegnung: "Franc Hudina hat eine Miklin geheiratet und war auf der Suche nach jemandem aus der Familie, der ihm bei seiner Ahnenforschung helfen kann. So bin ich zu dieser umfangreichen Aufgabe gekommen und habe ab diesem Zeitpunkt die Koordination der Forschung übernommen", erinnert sich Herbert Miklin. Es folgten zahlreiche Ausflüge in das Landesarchiv nach Klagenfurt. "Wir haben natürlich auch im Pfarrarchiv und in der Diozöse Gurk geforscht."
Alte Handschriften
In mühevoller Kleinarbeit wurden alle Dokumente, die mit der Familie Miklin in Verbindung standen, fotografiert, ausgedruckt und analysiert. "Da die Dokumente teilweise sehr alt sind, wurde ich im Rahmen der Forschung natürlich mit verschiedenen Schriften und Sprachen konfrontiert. Oft war es auch schwierig, die alten Handschriften zu lesen", so der 82-Jährige.
Lateinische Begriffe
Begriffe, die im Laufe der Forschung immer wieder aufgetaucht sind, hat Miklin herausgeschrieben und übersetzt. "So hab ich dann mit der Zeit schon gewusst, was die verschiedenen lateinischen Begriffe wie Tochter oder Sohn bedeuten, obwohl ich kein Latein spreche."
Stammbaum der Familie
"Wir haben zum Beispiel herausgefunden, dass wir mit jedem Vierten zwischen der Drau und der Petzen verwandt sind. Wir haben auch Verwandte in Deutschland, Slowenien, der Schweiz, Japan, Südamerika und Nordamerika." Die Ahnenforschung der Miklin-Familie geht zurück bis auf Nikolaus Miklin.
Elf Generationen
"Er wurde 1664 geboren und stellt die erste Generation dar. Ausgehend von ihm haben wir einen Stammbaum der Familie erstellt und alle Nachfahren aufgelistet." Dieser Stammbaum erstreckt sich über rund 45 Seiten. "Auf einer Seite stehen zirka 20 Namen. Ich selbst gehöre zur neunten Generation der Miklin-Familie."
Größte Ahnenforschung
In den 15 Jahren der intensiven Ahnenforschung ist eine Unmenge von Daten zusammengekommen. "Wir haben vier Stammväter bis ins 17. Jahrhundert zurück erforscht und alle Nachfahren bis zur elften Generation aufgelistet", erklärt der Bleiburger. Mittlerweile ist die Ahnenforschung der Miklin-Familie eine der größten und umfangreichsten in ganz Kärnten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.