Völkermarkt
Im VST-Ruderteam findet jedes Mitglied seinen Platz
Die Rudersektion des VST Völkermarkt ist für ihre erfolgsversprechende Nachwuchsarbeit bekannt. Äußere Umstände rissen den Verein in den letzten zwei Jahren in eine kleine Krise.
VÖLKERMARKT. Von den Ruderern des VST Völkermarkt zu sprechen, ohne Magdalena Lobnig zu erwähnen, scheint nahezu umöglich, schließlich ist sie es, die durch ihre herausragenden Leistungen aus dem Rahmen fällt. Was sich hinter dem Zugpferd des Vereines tut und wie man mit den derzeit schwierigen Gegebenheiten umzugehen versucht, zeigt ein Blick in den harten Trainingsalltag.
Harter Weg in den Spitzensport
Rudersport in Völkermarkt ist angesagt, doch man schreitet krisengebeutelten Zeiten entgegen. Wiewohl Magdalena Lobnig als Aushängeschild des Vereines gilt, riss sich in den letzten Jahren hinter ihr eine Lücke auf, die kaum zu stopfen ist. Die Coronapandemie, das Ausfallen des Schulsports und der Trainermangel taten das seine dazu, um die Situation prekär werden zu lassen. „Wir haben einige Aktive im Schüler- und Hobbybereich, aber wenn es in den Spitzensport hineingeht, wird es immer dünner.“, berichtet der Stellvertretende Sektionsleiter Mario Burtscher besorgt. Um junge Talente an den Rudersport heranzuführen, pflegt man eine intensive Zusammenarbeit mit Schulen, wobei man für den Nachwuchs in erster Linie Schüler aus dem Alpen-Adria Gymnasium in Völkermarkt rekrutiert: „Im Gymnasium wird Rudern im Rahmen des Schulsportes als unverbindliche Übung angeboten. Der Sportlehrer Klaus Krassnig ist diesbezüglich sehr bestrebt. Die interessierten Schüler kommen dann zu uns und werden an den Rudersport herangeführt.“ Inwiefern daraus Talente für den Wettkampfsport entstehen, ergibt sich mit der Zeit und hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: „Wenn Mannschaftsboote aufgrund von beruflichen Verpflichtungen oder einem Schulwechsel abbrechen, stellt es sich als schwer heraus, wieder ein wettkampffähiges Team aufzubauen“, so Burtscher.
Vielversprechende Talente
Wenngleich der Verein derzeit nicht aus dem Vollen schöpfen kann, demonstrieren ausgewählte Leistungssportler die erfolgreiche Arbeit der Rudersektion des VST Völkermarkt auf eindrückliche Weise und geben dem Verein Hoffnung: „Neben Magdalena Lobnig sorgt ihre Schwester Katharina immer wieder für Achtungserfolge. Daneben gilt Johanna Kristof unsere Hoffnung, die bei der der U-23 Weltmeisterschaft in Racice an den Start ging und als vielversprechendes Talent des Vereines angesehen werden kann. Nicht zuletzt hat sie auch ein Sportstipendium in Tulsar in den USA.“ Ferner sticht auch Julian Burtscher mit seinen Leistungen bei den Junioren B hervor. „Wenngleich Julian Burtschers Partner schulisch bedingt weggebrochen ist und er nun im Ruder-Einer kämpft, hat er die Qualifikation für ein Achterteam in einem Kärntner Projekt geschafft, wo er mittlerweile bereits ins dritte Rennen geht. Es ist schön zu sehen, dass es auch hier eine VST-Beteiligung gibt“, erzählt das Vorstandsmitglied erwartungsfroh.
Hobbysportler als Rückgrat
Doch nicht nur der Nachwuchs und die Wettkampfsektion gelten für den Verein als Stütze. Vielmehr sind es die Mastersruderer, die das Rudern als Freizeitbeschäftigung betreiben und den Verein mit Rat und Tat zur Seite stehen: „Die Erwachsenen sollten nicht vergessen werden, da sie den Verein maßgeblich mittragen. Nicht nur finanziell gesehen, sondern auch bei Veranstaltungen oder Bewerben“, betont Burtscher. Interessierte Neuzugänge aller Art sind beim Verein herzlich willkommen und können sich unter 0664/1180000 melden.
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