Rückzug aus dem Regiesessel

Jörg Schlaminger am Brunnen im  Stiftshof: Im Hintergrund die leere Bühne
  • Jörg Schlaminger am Brunnen im Stiftshof: Im Hintergrund die leere Bühne
  • hochgeladen von Simone Jäger

EBERNDORF. Am vergangenen Freitag fand die letzte Vorstellung des Stückes "Der Diener zweier Herren" im Stiftshof Eberndorf statt. Mit dieser Komödie verabschiedete sich Jörg Schlaminger als Regisseur nach insgesamt 25 Jahren (ein Jahr als Regie-Assistent von Adi Peichl und 24 Jahre als Regisseur) von den Sommerspielen.

WOCHE: Wie geht es Ihnen nach dem Saison-Abschluss?
SCHLAMINGER: Mir geht es sehr gut. Die Arbeit ist ja noch nicht vorbei. Es gibt noch einiges zu tun. In dieser Woche geht es aber noch mit den Enkelkindern nach Jesolo ans Meer für eine Woche. Es ist schon einige Jährchen her, dass ich am Meer war. Eigentlich brauche ich aber keinen Urlaub. Meine Ferien waren immer in Eberndorf.

Wie haben Sie Ihre letzte Theatersaison als Regisseur in Eberndorf erlebt?
Es war sehr schön, die Atmosphäre war sehr gut. Vielleicht, weil alle gewusst haben, dass ich gehe (schmunzelt)? Das Stück ist toll angekommen, 6.300 Besucher waren ein anständiger Abschluss. Leider hat das Wetter nicht immer so mitgespielt.

Was werden Sie am meisten vermissen?
Das Inszenieren selbst hat mir immer Spaß gemacht und ich bleibe dem Verein ja als Vorstandsmitglied erhalten. Eberndorf war und ist eine zweite Heimat für mich. Aber ich muss mir keine Sorgen mehr darüber machen, welches Stück wir im nächsten Jahr spielen. Das ist eine große Erleichterung für mich.

Wie sehen Sie die Zukunft des Sommertheaters in Eberndorf und allgemein?
Ich bin überzeugt, dass es in Eberndorf anders, aber gut weitergehen wird. Neues Blut tut gut! Vieles hängt natürlich vom Wetter ab. Max Reinhardt sagte einmal, dass alles nördlich von Verona nicht für Freilufttheater geeignet ist. Dann hat er aber selber den "Jedermann" in Salzburg inszeniert. Es ist auch nicht jedes Stück für ein Freilufttheater geeignet. Boulevard-Komödien zum Beispiel, da kommt es viel auf kleine Gesten an. Moliere oder Goldoni hat man auch früher schon auf Marktplätzen gespielt, diese Stücke waren so konzipiert, dass sie trotzdem funktionieren.

Das Theaterpublikum wird aber allgemein immer älter. Jugend kommt kaum nach.
Es stimmt, die Jugend interessiert sich wenig fürs Theater. Früher gab es ja kaum eine Alternative, heute gibt es Streaming-Dienste und was weiß ich noch alles. Trotzdem kann man den Live-Charakter einer Vorstellung nicht ersetzen und das Freilufttheater hat einen eigenen Reiz.

Wenn Sie jetzt jemand fragen würde, ob Sie die Regie übernehmen könnten, was würden Sie sagen?
Es kann schon sein, dass ich noch einmal Regie mache. Wenn das Stück und die Gruppe passen. Vorerst gebe ich aber Ruhe.

Werden Sie nächstes Jahr bei der Premiere dabei sein?

(lachend) Wenn ich eine Freikarte bekomme, ja! Im Ernst, natürlich werde ich dabei sein. Ich freue mich aber auch schon darauf, im nächsten Jahr endlich Zeit zu haben, andere Sommertheater zu besuchen. Ich habe einige Einladungen, die ich bis jetzt nie annehmen konnte.

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