Eberndorf
TikTok-Sperren treiben "Fürstlich Shoppen" in die Insolvenz

- Betrieben wird der Handel mit Waren aller Art, dies in Form von Teleshopping und insbesondere mit Bekleidung und Accessoires wie Taschen und Schmuck. Die Waren werden online vermarktet. (Symbolfoto)
- Foto: stock.adobe.com/at/Stockfotos-MG
- hochgeladen von Laura Anna Kahl
Über das Vermögen der "Fürstlich Shoppen GmbH & Co KG" in Eberndorf wurde am Landesgericht Klagenfurt ein Konkursverfahren eröffnet. Rund 296.000 Euro Verbindlichkeiten stehen 72.000 Euro Aktiva gegenüber. Betroffen sind 16 Gläubiger und ebenso viele Dienstnehmer.
EBERNDORF. Der Alpenländische Kreditorenverband gibt bekannt, dass über das Vermögen der "Fürstlich Shoppen GmbH & Co KG" in Eberndorf ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Es handelt sich hier um ein Konkursverfahren.
16 Dienstnehmer betroffen
Die Verbindlichkeiten betragen rund 296.000 Euro. Aktiva gibt es in Form von Außenständen in Höhe von 72.000 Euro, sodass die Überschuldung mit 224.000 Euro gegeben ist. Von der Insolvenz sind 16 Gläubiger und 16 Dienstnehmer betroffen. Der Insolvenzantrag führt nicht an, ob der Fortbetrieb des Unternehmens sowie der Abschluss eines Sanierungsplanes beabsichtigt ist. Die Schuldnerin wurde am 23.12.2024 in Form einer Kommanditgesellschaft gegründet. Persönlich haftende Gesellschafterin ist Fürstlich Shoppen GmbH.
Zum Unternehmen
Betrieben wird der Handel mit Waren aller Art, dies in Form von Teleshopping und insbesondere mit Bekleidung und Accessoires wie Taschen und Schmuck. Die Waren werden online vermarktet. Im Betrieb sind derzeit 16 Dienstnehmer beschäftigt, welche administrative Tätigkeiten, dem Verpacken und Versenden der Ware beschäftigt waren.
Insolvenzursachen
Die Ursachen der Insolvenz werden im Antrag wie folgt angeführt: "Die Schuldnerin ist von den Onlineplattformen abhängig. Die Online-Plattform TikTok hat die Schuldnerin jedoch mehrmals über Wochen gesperrt, wodurch es zu Reichweitenverlusten auf den Social Medien kam. In der "gesperrten" Zeit konnte die Schuldnerin die Waren nicht verkaufen, musste zugleich Personal und Mietkosten weiter begleichen. Es kam zu massiven Umsatzeinbußen. Letztlich kam es in den gemieteten Lagerräumlichkeiten zu Wassereintritten und Schimmelbildung, wodurch die Weiternutzung der Lagerräumlichkeiten nicht mehr möglich war. Die Anmietung neuer Räumlichkeiten ist aufgrund erheblichen Investitionen und mangels liquider Mittel nicht möglich."
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.