Eberndorf
Umweltinitiative Unterkärnten kämpft für Nachhaltigkeit
Die "Umweltinitiative Unterkärnten" kämpft in der Gemeinde Eberndorf für eine nachhaltige Zukunft.
EBERNDORF. Eine Gruppe junger kritischer Menschen, bestehend aus Irina, Judith, Jonas, Sari und Renate, kämpft auf verschiedenen Ebenen für eine nachhaltige Zukunft. Im Rahmen der "Umweltinitiative Unterkärnten" wollen sie in Eberndorf Projekte umsetzen.
Aufholbedarf am Land
Vor allem in Zeiten der Klimakatastrophe empfinden es die jungen Menschen als besonders wichtig, für eine nachhaltige Zukunft zu kämpfen. Beginnen wollen sie damit in ihrer Heimatgemeinde Eberndorf. "Gerade im ländlichen Bereich sehen wir viel Aufholbedarf. Im Mai 2020 wurde uns eine EU-Förderung zugesagt. Diese Förderung umfasst 500 Euro monatlich für ein Jahr", erklärt Irina Schaltegger. Das Projekt, das eingereicht wurde, heißt "Umweltinitiative Unterkärnten" und besteht aus drei Unterprojekten.
Selbstversorgungs-Workshop
"Wir veranstalten etwa monatlich kostenlose Selbstversorgungs-Workshops auf dem Biohof Hart 7. Diese Workshops werden super angenommen", erklärt Schaltegger. Von Fahrradreparatur über Kompostierung bis zu Naturkosmetik ist alles mit dabei. Zu den Teilnehmern gehören Personen aller Altersgruppen. "Es gibt einen regen Austausch und viel Spaß."
"Kost-nix-Laden"
Das zweite Projekt ist die Eröffnung eines "Kost-nix-Ladens" in Eberndorf. "Ein Raum, wo wertvolle Waren kostenlos mitgenommen und hingebracht werden können. Somit können Menschen aus der Region Unterkärnten wertvolle Güter wiederverwenden und ihren Konsum von neuen Waren einschränken und somit einerseits Geld sparen und andererseits die Umwelt schonen", erklärt Schaltegger. Geplant ist es, dass der "Kost-nix-Laden" einmal pro Woche geöffnet ist. Zurzeit ist die Initiative noch auf der Suche nach einem geeigneten Raum in der Gemeinde Eberndorf. "Gerne können Personen mit Tipps diesbezüglich oder mit Interesse an einer aktiven Mitarbeit sich bei uns melden", freut sich Schaltegger auf den Projektstart.
Alternativen für das Auto
Beim dritten Unterprojekt geht es um nachhaltige Mobilität. "Es ist uns ein Dorn im Auge, dass Menschen im ländlichen Raum so stark auf ihren Pkw angewiesen sind und wir würden uns mehr Alternativen wünschen", erklärt die Eberndorferin. Um die Nutzung von unterschiedlichen Verkehrsmitteln und die Bereitschaft auf nachhaltigere Verkehrsmittel umzusteigen zu erfassen, hat die Umweltinitiative einen Fragebogen entwickelt. "Wir sind gerade dabei, diese von den Bürgern ausfüllen zu lassen, um uns mit der Auswertung ein Bild zu schaffen, mit dem man dann weiterarbeiten kann", so Irina Schaltegger.
"Arbeit bereitet uns Freude"
Nach einem halben Jahr unermüdlichen Einsatzes in diesem Bereich, kann die "Umweltinitiative Unterkärnten" eine positive Bilanz ziehen. "Die Arbeit bereitet uns große Freude, vor allem weil es eine tolle Möglichkeit ist, Menschen aus der Nachbarschaft und Region besser kennenzulernen. Besonders freuen wir uns auf den "Kost-nix-Laden", bei dem wir hoffen, dass er Anfang nächsten Jahres in die Umsetzung gehen wird. Es wird ein Raum der Begegnung, ein Raum, in dem weitere Ideen entstehen und umgesetzt werden können", so Schaltegger.
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