Kriminal- und Verkehrsstatistik 2018
Völkermarkt ist ein sicherer Bezirk

Polizeikommando Völkermarkt: Rudolf Stiff, Klaus Innerwinkler, Helmuth Winkler, Günther Kazianka (v.l.) | Foto: Barbara Le-Dixer
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Das Bezirkspolizeikommando Völkermarkt veröffentlicht seine Kriminal- und Verkehrsstatistik für das Jahr 2018 sowie die Tätigkeiten im Präventionsbereich.

VÖLKERMARKT. Vor Kurzem wurde in einer Pressekonferenz die Kriminal- und Verkehrsstatistik des Bezirkes Völkermarkt für das Jahr 2018 sowie die Tätigkeiten im Präventionsbereich präsentiert. Zeitgleich wurde ein Ausblick auf das Jahr 2019 gegeben.

Sicherer Bezirk

„Der Bezirk Völkermarkt gehört zu den sichersten Bezirken Österreichs“, leitet Bezirkskommandant Klaus Innerwinkler die Pressekonferenz ein und streicht die Leistungen der hochmotivierten 100 Polizeimitarbeiter im Bezirk hervor. Fünf Mitarbeiter davon betreiben auch Präventionsarbeit. Für 2019 gilt es Prävention im Bereich Jugendschutz zu forcieren.

Höchste Aufklärungsquote

In der Gesamtkriminalität gibt es im Jahr 2018 gegenüber 2017 einen Rückgang von 0,1 Prozent. Die angezeigten Delikte sind von 1339 auf 1338 gesunken, die Aufklärungsquote um 9,3 Prozent auf den bisherigen Höchstwert von 72,9 Prozent gestiegen. Der größte Anstieg an Anzeigen wurde bei Suchtmittel, Cyber-Kriminalität und Bestell- und Warenbetrug verzeichnet. Anzeigen wegen Sachbeschädigungen, Diebstählen und Einbruchsdiebstählen sind hingegen rückläufig.

Anstieg von Drogendelikten

Bei der Suchtmittelkriminalität ist es 2018 zu einem Anstieg von 128 auf 160 Anzeigen gekommen, davon fünf Suchtmitteltote im Bezirk Völkermarkt und 25 in ganz Kärnten. „Strategisches Ziel war und ist die Suchtmittelkriminalität weiterhin verstärkt zu bekämpfen und Dealer und Händler auszufassen, um die Jugend zu schützen“, schildert Kriminalreferent Rudolf Stiff. Suchtmittelhandel wird grenzüberschreitend zu Slowenien betrieben und aus österreichischen Großstädten nach Völkermarkt gebracht und verkauft. Stark steigend sind Drogenbestellungen via Internet im Darknet. Stiff: „Bei Bestellungen im Darknet sind die Ermittlungsansätze sehr schwierig.“ Die Cyber-Kriminalität ist von 48 auf 63 Anzeigen angestiegen. Wie die Jahre zuvor wird ein Schwerpunkt der Polizei wieder in der Präventionsarbeit liegen. „Kriminalprävention ist eine der wichtigsten Polizeiarbeiten. Vorrangiges Ziel ist es die Bevölkerung in allen Bereichen zu sensibilisieren“, so Stiff.

Schwerpunkt Prävention

Präventionsbeamter Günther Kazianka gab einen Überblick über die Initiative „GEMEINSAM.SICHER“. Durch bereits geschlossene Sicherheitspartnerschaften und Bürgerbeteiligungen wird das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung weiter gehoben. Zu den Präventionsaktivitäten 2018 gehörten die Aktion „Sichere Skipisten“, Präsentation „Cyberkriminalität“ an den Schulen, Sicherheitstag für Frauen, „sicherer Schulweg“, Gemeinsam.Sicher-Stand am Bleiburger Wiesenmarkt und am Josefimarkt sowie die Aktion „Sicher im Alter“ und die große Suchtprävention „Wir fürs Leben“. Auch dieses Jahr wird die Präventionsarbeit wieder einen großen Schwerpunkt darstellen.

Verkehrsstatistik für 2018

Laut Einsatz- und Verkehrsreferent Helmuth Winkler kam es 2018 zu 158 gemeldeten Verkehrsunfällen mit Personen. Dabei wurden 204 Personen verletzt und gab es wie im Vorjahr drei Unfalltote, zum Vergleich zu 2017 ein Unfall weniger jedoch 3 Verletzte mehr. Auffallend war die Steigerung der verletzten Kinder von drei auf zwölf Kinder, die Kinder waren großteils Mitfahrer im Fahrzeug. Eine Unfallhäufungsstelle ist der „Jakosch-Kreisverkehr“ in St. Kanzian-Wasserhofen. Hier wurden Maßnahmen durch auffällig markante Bodenmarkierungen beschlossen. Bei neun Unfalllenkern wurde Alkoholbeeinträchtigung festgestellt. Die Anzahl mit 194 Anzeigen wegen Alkoholbeeinträchtigung blieb ähnlich dem Vorjahr. „Wurden letztes Jahr zwei Lenker wegen Suchtmittelbeeinträchtigung im Straßenverkehr angezeigt, waren es heuer in den ersten vier Monaten bereits fünf Lenker“, so Winkler. Es werden mehrere Schwerpunktkontrollen als Maßnahmen gesetzt. Um Suchtmittelbeeinträchtigungen rascher erkennen zu können, sind besondere Schulungen und ein Probeprojekt mit neuen Testgeräten geplant.

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