Regionaler Handel
Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschäft

Foto: Jelena/stock.adobe.com

Völkermarkter sind positiv gestimmt. Aktionen und Veranstaltungen werden vorbereitet und sorgen für Impulse.

VÖLKERMARKT. "Bücher sind die Nummer eins als Weihnachtsgeschenk bei ganz Jung bis Alt – und nicht nur ein ,Verlegenheitsgeschenk'", weiß Wilfried Magnet von der gleichnamigen Buchhandlung und Galerie in Völkermarkt. "Wir stellen fest, dass sich auch vermehrt junge Leser ein Buch zu Weihnachten oder zum Nikolo wünschen."

Schwerpunkte

Zusätzlich setzt die Völkermarkter Traditionsbuchhandlung mit Lesungen in den Geschäftsräumen einen weiteren Schwerpunkt. Am 1. Dezember zum Beispiel mit Ana Marwan, der Preisträgerin des diesjährigen Bachmannpreises, in der Galerie sowie am 4. Dezember mit der Signierstunde des Griffner Autors Valentin Hauser. "Wir machen eine gute Performance mit den Veranstaltungen", sagt Magnet. Den verkaufsoffenen Sonntag des Nikolomarktes am 4. Dezember nutzt auch die Buchhandlung am Hauptplatz: "Für uns ist das zwar etwas problematisch, da wir mit dem Geschäft hinter den Ständen sind, deshalb sind die Veranstaltungen und unser Büchertisch umso wichtiger." Ebenso wichtig ist es für Magnet, als Buchhandlung für die Kunden immer aktuell zu sein, mit Bestsellern und den wichtigsten Buchtiteln.

"Sehr interessiert"

Sehr gut gestimmt geht auch Georg Hus mit seinem Elektronik-Fachgeschäft EP: Hus in Völkermarkt in Richtung Weihnachtsgeschäft: "Wir bemerken mehr Frequenz und dass die Kunden sehr interessiert sind", sagt Georg Hus. "Zum Beispiel am Fernsehsektor setzen die Kunden auf die neuesten Modelle. Aber auch Multidampfgarer boomen extrem – die Leute legen Wert auf gesunde Ernährung und sind bereit, dafür auch Geld auszugeben."

Präsent sein

In Richtung "Black Friday" sagt Georg Hus: "Es wird sehr stark mit Preisen und Aktionen geworben. Zum Teil werden Aktionen auch von den Herstellern gestützt und dies geben wir dann an unsere Kunden weiter." Im Weihnachtsgutscheinheft, das von Wirtschaftsverein und Stadtgemeinde herausgegeben wird, ist EP: Hus ebenfalls präsent: "Es ist wichtig, vertreten zu sein, in Print- und digitalen Medien. Interessant ist zum Beispiel auch die ,Cities App', die wächst extrem schnell", weiß Georg Hus.

Regionalität forcieren

Den regionalen Einkauf zu forcieren, ist das Ziel des vorweihnachtlichen Gutscheinheftes, das jedes Jahr für Völkermarkt aufgelegt wird. "Jeder regionale Einkauf ist von immenser Bedeutung – immer schon und jetzt mehr denn je. Jeder Einkauf unterstützt unseren Standort", betont Reinhold Janesch, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Völkermarkt. Ziel ist es, "Völkermarkt als Familieneinkaufsstadt zu stärken, zusätzlich zu unserem Markenzeichen der Marktstadt", sagt Karl Kräuter, Obmann vom Wirtschaftsverein Zukunft Völkermarkt. Eine wichtige Bedeutung kommt auch dem traditionellen Nikolomarkt am 4. und 5. Dezember zu: "Wir sind froh, dass der Nikolomarkt mit dem verkaufsoffenen Sonntag wieder abgehalten werden kann, das ist ein sehr wichtiger Beitrag für die Wirtschaft", so Janesch.

Ausblick in Kärnten

Spartenobmann Raimund Haberl über nahendes Weihnachtsgeschäft: "Die Stimmung im Handel könnte besser sein", so Raimund Haberl, Spartenobmann Handel der Kärntner Wirtschaftskammer. "Wir erwarten natürlich das Beste, es gibt jedoch Unwägbarkeiten, wie die Teuerung, die sehr starke Unsicherheiten hervorruft."

Black Friday: "Restbestände"

Zum kommenden "Black Friday" hat Haberl eine ehrliche Meinung: "Sagen wir so, das wird hauptsächlich dazu verwendet, um Lagerbestände abzubauen, um Ladenhüter loszuwerden, damit man Platz für neue Ware hat." Grundsätzlich wäre der Black Friday sowohl für Ketten als auch Einzelhändler geeignet. Haberl: "Die Frage ist, ob man in der Vorweihnachtszeit – zu einem Zeitpunkt, an dem ohnehin eingekauft wird – noch einmal mit Rabatten locken soll."

"Teuerster Tag"

Wie die Tendenz im Handel mit Blick auf den Feiertag am 8. Dezember (Maria Empfängnis, Anm.) aussieht? "Wenn Handelsunternehmen an diesem Tag geöffnet haben, ist es für sie der teuerste Tag. Man muss den Mitarbeitern zusätzlich zum Freizeitausgleich noch einen Zuschlag zahlen. Es rentiert sich wirklich nur für Geschäfte mit hoher Frequenz und dementsprechend hohem Umsatz." Laut Raimund Haberl merke man heuer ein Zurückrudern bei Ketten: "Viele verkaufen das als familienfreundlichen Tag. Im Hintergrund steht aber eine Rechnung. Man muss mit Blick auf zu wenig Personal und steigenden Kosten ohnehin sparen." Der Personalmangel im Handel ist weiterhin gegeben. "Wie in allen anderen Branchen", führt Haberl aus.

Appell: "Lokal kaufen"

Auch heuer gibt es seitens der Wirtschaftskammer den Appell, regional zu kaufen. Haberl: "Wenn man schon online kauft, dann bei österreichischen Unternehmen, die hier versteuern. Damit sichert man Arbeitsplätze." Im stationären Handel hofft man zudem auf Synergien mit der Gastro: "Im Unterschied zu den letzten Jahren hat sie nun geöffnet. Handel und Gastro gehören einfach zusammen." (thk)

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