Der Finanzbeamte in der Landespolitik
Josef Lobnig geht für die FPÖ im Wahlkreis Ost auf Platz zwei ins Rennen.
HAIMBURG (sj). Am Sonntag wählt Kärnten einen neuen Landtag. Im Wahlkreis Ost ist dabei für die FPÖ auf Platz 2 Josef Lobnig als bestgereihter Kandidat aus dem Bezirk Völkermarkt dabei.
Seit 1999 im Landtag
1999 trat Lobnig das erste Mal als Spitzenkandidat bei den Landtagswahlen an und ist seitdem im Kärntner Landtag vertreten: „Ich hatte seitdem schon alle Funktionen inne.“ Aktuell ist er 3. Landtagspräsident.
Der Privatmann Lobnig ist verheiratet und Vater einer Tochter. In seinem Heimatort Haimburg betreibt er mit seiner Frau eine Landwirtschaft mit Ab Hof-Verkauf und Zustellung von Kürbis- und Sonnenblumenöl und Feldkartoffeln. Zu seinen größten Hobbys zählt das Singen (Tenor). Er ist Obmann des MGV Scholle Haimburg-St. Peter am Wallersberg.
Seine Schwerpunkte
Im Kärntner Landtag will sich Lobnig in der nächsten Amtsperiode unter anderem der Landesausstellung 2020 widmen: "Hier ist eine Kurskorrektur der bisherigen Vorbereitungen nötig." Er plädiert dafür, den Ausstellungsschwerpunkt nach Völkermarkt zu legen, denn "die Bürger der Stadt haben auch den wesentlichsten Beitrag zum Verbleib bei Österreich geleistet". Wichtig ist Lobnig das Beleuchten der gesamten Geschichte von 1918 über die Volksabstimmung 1920 und den Folgen bis 1970. Geplante Teile der Landesausstellung, wie die Europeada (Fußballturnier der autochtonen Minderheiten) oder der Blick in die Zukunft der Region stehen für den FPÖ-Politiker in keinem Zusammenhang mit der Volksabstimmung: "Ein Hobby-Fußballturnier ist eine Verhöhnung der Helden des Abwehrkampfes. Wir müssen mit den Lehren aus der Vergangenheit die Zukunft gestalten, doch über die Zukunft der Region lässt sich auch in einem Wirtschaftsforum sprechen."
Infrastruktur stärken
Als weiteren Schwerpunkt möchte Lobnig die Infrastruktur in der Region stärken. Besonders verweist er hier auf den geplanten Bau der Schnellstraße von Slovenj Gradec in Slowenien bis zum Grenzübergang Grablach bei Bleiburg. "Das wird bedeutend für die kommenden Jahre. Wir müssen rechtzeitig planen, damit wir dann nicht hinterherhinken."
Fachkräfte forcieren
Drittens will Lobnig dem Fachkräftemangel entgegenwirken indem er die Jugend wieder für Lehrberufe begeistert: "Bei meinen Betriebsbesuchen hat sich gezeigt, dass Lehrstellen da sind. Es gibt aber zuwenig Interesse daran."
In Sachen Betriebe weiß Lobnig nicht nur politisch, sondern auch von Berufs wegen her, wo den Unternehmern der Schuh drückt. Seit bald 40 Jahren ist er Finanzbeamter und prüft Betriebe: „Finanzpolitik ist einfach in jeder Hinsicht meins.“
Steckbrief:
Name: Josef Lobnig
Alter: 59
Wohnort: Haimburg
Familie: verheiratet, eine Tochter
Beruf: Finanzbeamter (teilkarenziert)
Hobbys: singen (Tenor) und die Landwirtschaft mit Ab Hof-Verkauf und Zustellung von Kürbis- und Sonnenblumenöl und Feldkartoffeln
Sein Motto: "Nicht Staub aufwirbeln, sondern Spuren hinterlassen."
So beschreibt er sich in drei Worten selbst: verlässlich, bürgernah, heimattreu
Politischer Werdegang:
seit 1982: Parteimitglied
1989 bis 1997: Ortsparteiobmann in Haimburg
seit 1997: Bezirksparteiobmann
seit 1999 im Kärntner Landtag
Mehr über die Landtagswahl 2018 in Kärnten erfahren Sie auf unserer Themenseite!
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