Die faulen LehrerInnen und die bösen Gewerkschaften
Auch Chefredakteur Gerd Leitner verkennt in der heutigen Printausgabe der Woche die Situation einigermaßen, in der sich unsere LehrerInnen und deren wirtschaftliche und soziale Interessenvertretung - also die Gewerkschaften - befinden.
Ich persönlich, der weder der Lehrerzunft noch der Gewerkschaft angehört, habe gelernt - gerade was die Politik und deren Vertreter in diesem Land, aber auch über die Grenzen hinweg betrifft - nicht einem Vorbeter zu folgen, sondern lieber mal ein bisschen querzudenken und auch nicht immer dem Mediengetöse zu trauen. Medien sind von der Politik in diesem Land direkt oder indirekt abhängig, sei es über Inserate, Einschaltungen, etc. oder die Presseförderung, für die ja im Endeffekt auch die Steuerzahler aufzukommen haben.
Trotzdem brauchen wir natürlich auch die Medien, genauso wie unsere Lehrer und auch viele andere fleißige Menschen weiterer Berufsgruppen. Aus den Medien habe ich auch einen Online-Kommentar einer Lehrerin. Ich finde diesen Text sehr bewegend, weil er doch sehr deutlich zeigt, mit welchen Belastungen dieser Berufsstand wirklich konfrontiert ist.
http://mobil.derstandard.at/1381373852801/Der-Alltag-als-LehrerIn?ref=article
Eines wird ja jedem normal Denkenden immer mehr klar: Die politisch Verantwortlichen unserer abgesandelten Republik (Na, wer hat das wohl in erster Linie zu verantworten) missbrauchen auch die Lehrerschaft für ihr schmutziges Geschäft, um diverse Budgetlöcher ein bisschen kleiner erscheinen zu lassen. Wir sollten anfangen, alles was unsere politischen Mandatare so anstellen bzw. von sich geben, viel öfter mal zu hinterfragen, schließlich haben sie uns gerade auch in den letzten Jahren ja mehr als offensichtlich an der Nase herumgeführt.
Der Politik im Hause Österreich steht das Wasser bis zum Hals, da müssen nunmehr eben die Lehrer dafür sorgen, dass sich die Defizite nicht erhöhen. Was ist aber mit dem gesamten Bereich der Sozialversicherungen, Kammern, dem Nationalrat, Bundesrat, den Landtagen, Doppel-, Dreifach- und noch mehr Gleisigkeiten, Förderdschungel, Politikerbezügen, Parteienförderung, Förderakademien, etc., dort passiert kaum bis rein gar nichts. Klar, diese Pfründe, benötigt man für die Versorgung altgedienter Politiker oder zur Aufzucht willfähriger Parteigenossen und für diese Berufsgruppe ist uns ja auch nichts zu gut und teuer.
Wer daran interessiert ist, kann den Begutachtungsentwurf zum Lehrerdienstrecht NEU im Bürgerforum Völkermarkt nachlesen:
http://www.voelkermarktonline.at/content.php?225-was-uns-alle-angeht
MfG
Gerhard Hassler
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