Gemeinsam statt einsam durch den Advent
Die stillste Zeit des Jahres kann auch zur einsamsten werden und so vermittelt uns die heurige Adventzeit eine Stille, die wir so nicht kennen.
Auch in der Dorfgemeinschaft Traundorf – Strpna vas war diese Situation für viele bedrückend. Daniela Krewalder hatte sodann die wundervolle Idee, die Ortschaft in einen Adventkalender zu verwandeln. Schnell waren die 24 Nummern vergriffen und Daniela teilte den Beteiligten alte Fensterflügel aus. „Meine Mama hätte sie nach einer Renovierung entsorgt. So bekommen die Fensterflügel noch einmal einen glanzvollen Auftritt!“, so Krewalder.
Seitdem verwandelten sich viele Räume in der Ortschaft in Weihnachtswerkstätten. Innerhalb der einzelnen Familien wurde am Fensterbild geplant, gebastelt und gewerkelt. „Die Zeit der Entstehung des Adventfensters beschreiben viele als eine besonders schöne Zeit. Man verbringt gemeinsam kreative Stunden, sieht sein eigenes Projekt entstehen und darf es dann vor seinem Haus für alle Dorfbewohner ausstellen. Ich glaube, dass tut der gesamten Dorfgemeinschaft gut!“, sagt der Obmann der Dorfgemeinschaft Johann Bricman.
Tag für Tag wird seit dem 1. Dezember aufgeregt auf das Öffnen der der jeweiligen Adventfenster gewartet. Wenn man abends durch die Straßen spaziert, sieht man dort und da manche Dorfbewohner, die sich die liebevoll gestalteten Kunstwerke ansehen. Und was gibt es in dieser Zeit Schöneres, als einem Menschen zu begegnen, mit dem man einige Worte wechseln kann, ihn anlächelt und sagen kann: „Ich wünsche dir einen schönen und gesunden Advent!“.
So bringen die alten Fensterflügel nicht nur etwas Licht in die bedrückende Weihnachtszeit, sondern auch ein Strahlen in die Herzen der Bewohner.
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