Kreative Naturholzarbeiten
Karl Wedenig, der "Kore" aus Tainach.
Es verwundert nicht, dass Karl Wedenig (78) ein gebürtiger Tainacher, der von allen der "Kore" genannt wird und ein gelernter Tischler ist, sich im Ruhestand wieder dem Holz zugewendet hat. Als Ausgleich zu seinen mitunter exzessiv praktizierten thekenphilosophischen Ausschweifungen, hat Kore immer auch die Stille der Natur gesucht und in ihr findet er inzwischen das Ausgangsmaterial für seine figurativen Holzarbeiten. Dazu zählt nebenbei eine ganze Reihe von Wanderstöcken, deren Knaufe fantasievolle Köpfe von Tieren und Fabelwesen darstellen.
In der pandemiebedingten, kontakterschwerten jüngsten Vergangenheit hatte die Thekenphilosophie Pause und Kore ausreichend Zeit für ein Projekt, das ihn besonders in den Bann gezogen hat. Den Baum dafür, mit seiner ihm innewohnenden assoziativen Stammform, hatte er schon vor längerer Zeit eingelagert.
Dabei handelte es sich um die expressive Darstellung des "Gekreuzigten". Neben der sehr kreativen Darstellung des geschundene Körpers, empfindet man als Betrachter die Krebswucherungen des Baumes, den die Natur für diese Arbeit bereitgestellt hat, geradezu als mystische Warnung.
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