Land & Leute
Traditioneller Ausflug „Eine Fahrt ins Blaue“

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Es gehört zur Tradition des Pensionisten Verbandes, einmal im Jahr, einen solchen Ausflug zu erleben.
Viele Jahre liegt es schon zurück, dass die verantwortlichen Vorsitzenden, der Ortsgruppe Völkermarkt, eine Fahrt ins Blaue, immer wieder organisierten – und damit Vorstand und Mitglieder überraschten, in welche schöne Region es wohl gehen mag.
Sehr viele Orte in Österreich und auch in den umliegenden Nachbarländern, waren schon Ziel solcher Tagesreisen.
Oft fährt man an den Schönheiten Kärntens vorbei, weil man da auch zu Hause ist!
Doch mit einem Schiff, einer Reiseleiterin und einem abwechslungsreichen Wetter, kann man nah vor der Haustüre – als Kärntner, Kärnten erleben.

Der Wörthersee
Um 10:00 Uhr war die Schiffs-Mannschaft bereit, 60 Teilnehmer an Bord zu nehmen.
Conny Diechler, die perfekte Reiseleiterin für Kärnten, erzählte allen interessante und im Detail, informative Geschichten über und rund um den Wörthersee.
Der größte See Kärntens und zugleich einer der wärmsten Alpenseen. Mit einer Länge von 16,5 km, Breite 2 km und einer Tiefe von 42 m.
Der Name ist vom Namen der Ortschaft Maria Wörth bezogen und das besondere Blau kommt vom kalkhaltigen Wasser, das durch das eindringende Streulicht absorbiert und an den fein verteilten Kalkkristallen reflektiert.
Der Abfluss des Sees „die Glanfurt“ wurde im Jahr 1770 gesenkt, so dass der Wasserspiegel niedriger wurde und die Insel Maria Wörth, zur Halbinsel wurde.

Maria Wörth
Eine Führung auf der Halbinsel, eröffnet einen Tiefblick in die Kirchliche Geschichte.
Im Jahr 875 wurde auf den höchsten Punkt der Insel eine Marienkirche errichtet und wurde für den, durch Märtyrertod erlittenen, Heiligen Primus und Felizian zur Grabstätte.
Die jetzigen Kirchen, bestehen aus der ehemaligen Stiftskirche und der kleineren Winterkirche, sowie einen romanischen Karner.
Maria Wörth ist auch zu einer romantischen Hochzeitsinsel geworden, Paare aus der ganzen Welt, finden sich hier ein, um sich das Ja-Wort - fürs Leben zu geben.

Die Wörthersee Schifffahrt
In den Saisonzeiten zeigt sich der See von seinen besonderen Seiten.
Die Anlegestellen der Wörtherseeflotte sind; Klagenfurt, Krumpendorf, Reifnitz, Maria Wörth, Pörtschach Landspitz Peter Alexander, Pörtschach Werzer, Dellach, Anlegestelle Weisses Rössl, Krafwerk Forstsee und Velden.
In einer Stunde und 45 Minuten überquert man den See, doch es ist die Eile nicht wert, denn an den zahlreichen Anlegestellen gibt es immer etwas Besonderes zu entdecken.
Die prachtvollen Villen und Schlösschen der Wörthersee Architektur, beeindrucken sehr.
Nach dem Besichtigen oder Einkehren, kann man mit dem nächsten Linienschiff, wieder weiterfahren.
Ein Mittagstisch im Werzer Strandcasino Restaurant ist vom besonderen Flair. Die Glasfassade erlaubt es, auch - bei stürmischem Wetter, den Blick, direkt über den See zu richten.

Velden
Der wohl traditionellste Ort der Wörthersee-Region, mit seinem Schloss und dem Casino, kennt wohl ganz Europa – oder doch, vielleicht die ganze Welt.
In den fünfziger Jahren erlebte man Velden mit dem berühmt gewordenen Blumencorso. Nette Mädchen, platziert - auf den damals schönsten, blumengeschmückten Autos – fuhren an der Seepromenade entlang. Die Berühmtesten aller berühmten Schauspieler*Innen und Millionäre lenkten die Strassenkreuzer.
70 Jahre später, erstrahlt Velden – mit dem neu renovierten Schlosshotel, einem neu erbauten Casino - und an diesem Tag, auf der Fahrt ins Blaue, waren tausende Harley-Davidson Fahrer, Gäste in Velden.
Conny Diechler, die Reiseleiterin erzählte den Werdegang; vom Bauerndorf zum heutigen Velden.
1853 wurde die Linienschifffahrt mit dem Raddampfer „Maria Wörth“ in Betrieb genommen.
Die erste Badeanstallt wurde im gleichen Jahr eröffnet – und es sollten weitere folgen, damit begann die Entwiklung des Kurortes Velden.
9.150 Einwohner zählt Velden!
In den 90er Jahren zählte man in einer Saison rd. 380.000 Gästenächtigungen, die in den weiteren Jahren mit schwankenden Zahlen, immer wieder erreicht werden konnten.
Ein Besuch im Schlosshotel, durfte nicht fehlen!
Die Schlossbar „Charly Walker“ mit ihrer charmanten Einrichtung und den Konterfeis von Roy Black und den Schauspielpartnerinnen und Partner – Wiederspiegeln, die Romantik ehemaliger Spielfilme.

Mit dem Bus, vorbei an den Promenaden
Die Rückfahrt mit dem Bus nach Klagenfurt auf der Norduferstrasse - in gemächlichem Tempo, lässt immer wieder Blicke frei, um über den See zu blicken.
Genügend Zeit für Geschichten hatte Conny Diechler, die von der Umgebung, den Wanderungen und den Erhebungen, wie den Pyramidenkogel - rund um den Wörthersee erzählte.
Die Sage von der Entstehung des Wörthersees ist vielen bekannt, doch neu erzählt, findet sie von allen - Gehör.

Danke dem Reisebüro Sienčnik für die Planung und Ausarbeitung einer solchen „Fahrt ins Blaue“ zum Wörthersee.

Bericht: Klaus Hofer
Foto: Traudi Scheiber, Seppi Kucher, Hermine Sereinig, Grethi Saliternig, Hanni Bistritzky, Richard Laure, Klaus Hofer

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