Tropfsteinhöhlen
TROPFSTEINHÖHLE GRIFFEN
Unübersehbar überragt der mächtige Felsklotz aus Trias- Kalk den Markt Griffen in Kärnten. Die Griffener Tropfsteinhöhle befindet sich im Inneren des markanten Schlossbergfelsens. Die Höhle ist direkt vom Ortszentrum aus erreichbar, wo auch ausreichende Parkplätze zur Verfügung stehen.
Teile dieser Höhle waren bereits den Jägern der Steinzeit bekannt. Der Beweis dafür sind prähistorischen Funde. Es wurden vereinzelte Knochen von längst ausgestorbenen Tieren wie dem Höhlenbär, Riesenhirsch oder dem Wollnashorn gefunden. Diese Einzelfunde von Knochen sind ein Indiz dafür, dass diese Tiere von Steinzeitjäger erlegt wurden und in der Höhle verspeist wurden. Eine Besiedelung der Höhle dieser Tiere kann ausgeschlossen werden, weil die Höhlenzugänge für diese Tiere zu klein waren.
Die Höhle wurde erst 1945 wieder entdeckt, als man geeignete Luftschutzräume suchte. Auf gesicherten Stegen und unter fachkundiger Führung wird der Gang durch die unterirdischen Hallen mit den interessanten Ausformungen zu einem echten Erlebnis. Die geführte Besichtigung ist seit 1956 möglich. Die Führungen werden vom Verschönerungsverein Griffen organisiert. Die Höhle mit deren Stalakiten* und Stalagmiten* wurden 1957 zum Naturdenkmal erklärt. Laut Führer gilt diese Höhle als die bunteste Schauhöhle Österreichs. Den Abschluss der ca. 45 Minuten langen Führung bildet eine Multi- Media- Schau über die Urgeschichte Südkärntens und die naturkundliche und historische Bedeutung der Höhle.
* Tropfsteine brauchen mehrere tausend Jahre um 50 Zentimeter lang zu werden. Stalakiten wachsen an der Höhlendecke von oben nach unten. Die Stalagmiten (auch Sinterkerzen oder Sinterkegel genannt) wachsen durch herab tropfendes Wasser vom Boden nach oben.
Siehe auch: Tropfsteinhöhle Griffen
Mehr Information findet man unter Wikipedia „Griffener Tropfsteinhöhle“
Ein Artikel findet man auch im Bezirksblatt Völkermarkt unter Erlebnisse und Geheimnisse tief im Berg
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