Rudern
Magdalena hat den Virus besiegt
Die Corona-Erkrankung hat Magdalena Lobnig überstanden. Nun geht sie 2021 auf Medaillenjagd.
VÖLKERMARKT. Das Sportjahr 2021 wird für die EM-Zweite Magdalena Lobnig zur großen Herausforderung. Etliche Großveranstaltungen stehen auf dem Sportkalender. Doch die allergrößte Herausforderung hat die Weltklasse-Ruderin bereits erfolgreich hinter sich gebracht.
Den Virus besiegt
"Im Dezember war ich Corona-positiv mit allem Drum und Dran. Ich hatte Fieber, starke Gliederschmerzen und ich war drei Wochen außer Gefecht. Davon lag ich zwei Wochen im Bett. Gott sei Dank hatte ich keinen Schnupfen und Geschmacksverlust. Ich musste mich hart ins normale Leben zurückkämpfen. Das Problem waren der Kreislauf, der Kraft- und Muskelverlust. An ein Training war ein Monat lang nicht zu denken. Wichtig ist, dass ich Corona hinter mir habe und dass bei mir Antikörper festgestellt wurden", erklärt Magdalena Lobnig. Es geht ihr jetzt wieder gut und sie befindet sich aktuell im Trainingslager am Lago di Saubadia, das rund 100 km südlich von Rom liegt.
Beliebter Ruderstandort
In Saubadia bereitet sich die Ruderin auf die Großereignisse im heurigen Jahr vor. "Die Bedingungen sind hier ideal und werden auch von anderen Rudernationen gerne genutzt. Ich bin seit Jänner hier und werde erst am 13. Februar das Trainingslager abbrechen und nach Hause reisen. Leider kann mein Trainer Kurt Traer mich hier nur gelegentlich unterstützen, da er derzeit eine Polizei-Ausbildungseinheit absolviert. Auch meine Trainingspartnerin und Schwester Katharina fehlt mir hier, sie besucht zurzeit die Polizeischule", erklärt Lobnig. Mit beiden ist sie jedoch ständig im Telefonkontakt.
Gut in Schuss
Körperlich wie auch mental ist die Völkermarkterin gut drauf. Noch im Frühjahr möchte sie unbedingt einen Ergo 2000er (2.000 m) fahren und ihre Bestzeit brechen. Bereits von 9. bis 11. April stehen am Lago die Varese in Italien die Europameisterschaften an. "Ich bin gut vorbereitet und möchte unbedingt wieder mit einer Medaille nach Hause kommen", gibt sich Lobnig kämpferisch.
Olympia in Tokio
Eine Medaille soll es auch bei Olympia in Tokio (Japan) werden. "Ob die Spiele tatsächlich stattfinden werden, ist nicht ganz sicher. Auf jeden Fall möchte ich bei den Bewerben am Sea Forest Waterway in der Bucht von Tokio auf das Stockerl. Dass ich es kann, habe ich bei den Europameisterschaften im vorigen Jahr bewiesen. Da wurde ich Zweite mit nur zwei Sekunden hinter der Weltmeisterin Sanita Pušpure aus Irland", erzählt die Ruderin.
Mitte Oktober gibt es für Magdalena als Draufgabe die Weltmeisterschaften in Shanghai. "Da will ich auch auf das Stockerl. Daneben möchte ich bei den diversen Regatten meine Visitenkarte abgeben."
Von Peter Kowal sen.
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