Datenschutz-Grundverordnung

Am 28. Jänner ist Europäischer Datenschutztag

Mit 25. Mai 2018 trat die neue Datenschutz-Grundverordnung europaweit in Kraft. Die WOCHE Völkermarkt befragte dazu Unternehmen im Bezirk wie es ihnen seit der Umstellung ergangen ist.

VÖLKERMARKT. Der Europäische Datenschutztag, welcher seit 2007 jährlich am 28. Jänner begangen wird, ist ein von der Initiative des Europarates ins Leben gerufene Aktionstag für den Datenschutz. Das Ziel ist die Bürger Europas auf den Datenschutz aufmerksam zu machen. 

Umfrage im Bezirk Völkermarkt

Anlässlich dieses Tages haben wir eine Umfrage unter Unternehmen im Bezirk Völkermarkt durchgeführt und sie befragt was sich seit Mai 2018 geändert hat.

"Bei uns läuft alles glatt"

Das Unternehmen Lassnig Busreisen in Griffen war am Anfang aufgrund ihres großen Kundenstammes stark von der Umstellung betroffen. "Mittlerweile läuft alles glatt, da die Kunden durch die öffentliche Aufklärung gut informiert sind. Viele fragen aber für was das notwendig ist. Mit den älteren Menschen haben wir nach wie vor noch ein paar Probleme", so Mitarbeiter Harald Probsdorfer. "Bei der telefonischen Katalogbestellung fragen wir die Kunden, ob sie mit der Datenaufnahme einverstanden sind. Dabei hat es noch keine Probleme oder Beschwerden gegeben", führt er weiter aus.

"Wir haben zum Glück keine Schwierigkeiten"

"Wir müssen immer viele persönliche Daten aufnehmen, deswegen war es für uns zu Beginn eine große Umstellung und dadurch bedingt viel Arbeit", erklärt uns Josef Janesch von der Fahrschule Janesch in Völkermarkt. Da sie mit den Daten immer sensibel umgegangen sind, gab es bisher keinerlei Schwierigkeiten oder Beschwerden. Die Hauptdaten sind zudem auf einem externen Server abgespeichert. "Natürlich mussten wir vieles adaptieren und bei der Erstanmeldung muss seitdem ein persönliches Datenblatt ausgefüllt werden. Aber unsere Kunden sind bisher immer damit einverstanden", erzählt er uns weiter.

"Das gegenseitige Vertrauen muss auf beiden Seiten gegeben sein"

"Betroffen ist grundsätzlich jeder. Man muss feststellen können, welche Daten extrem schutzbedürftig sind und welche nicht", so Erich Rutter von der Werbeagentur Rutter, der nicht allzu oft mit sensiblen Daten konfrontiert ist. Die Umstellung war natürlich auch für ihn schwer, da am Anfang alles neu ist und man sich selber viel mit dem Thema auseinander setzen muss. "Ich bin natürlich froh, dass ich mit Stolz sagen kann, dass ich im Sinne der DSG-VO ordnungsgemäß arbeite und alle notwendigen Dokumentationen aufweisen kann", führt er weiter aus. Schwierigkeiten und Beschwerden sind ihm noch nicht widerfahren. "Es ist wichtig, dass ein gegenseitiges Vertrauen auf beiden Seiten gegeben ist, da sonst niemand eine Datenschutzerklärung unterzeichnet", betont er zum Schluss.