Fachkräftemangel im Bezirk
Die ewige Suche

Angelika Schleschitz-Newart und ihr Team wollen Unternehmer und Arbeitssuchende zusammenbringen. | Foto: AMS Völkermarkt
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Auch im Bezirk Völkermarkt spüren Unternehmer aus verschiedenen Branchen den Mangel an Fachkräften.

VÖLKERMARKT. Bereits seit Längerem haben viele Betriebe mit einem Fachkräftemangel zu kämpfen. Wir haben in Völkermarkt nachgefragt.

Branchenübergreifend

Angelika Schleschitz-Newart vom AMS Völkermarkt erzählt: "Es betrifft sehr viele Branchen im Bezirk. Das Gewerbe, Handwerksberufe, Handel, Baubranche, Gesundheitsbereich und der Fremdenverkehr spüren den Fachkräftemangel ganz extrem. Wir versuchen natürlich, mit verschiedenen Maßnahmen die Unternehmen und Arbeitssuchenden zu unterstützen. Implacement-Stiftungen sind ein Beispiel. Sie sollen helfen, dass Leute in Betrieben Ausbildungen absolvieren können und speziell für den Betrieb wichtige Ausbildungen erleichtert werden. Wenn jemand zum Beispiel in einem Metallbau-Betrieb arbeiten will und eine Ausbildung an der CNC-Maschine braucht, kann eine Implacement-Stiftung hier helfen." Wichtig ist Schleschitz-Newart auch, dass sowohl Unternehmen als auch Arbeitssuchende mit Fragen an das Arbeitsmarktservice herantreten können. Für Unternehmen ist das Service für Unternehmen zuständig, für Arbeitssuchende der jeweilige Berater.

Überblick

Die Zahl der offenen Stellen in Völkermarkt ist um 30 Prozent gestiegen. Mit Mitte März hat das AMS Völkermarkt gesamt 412 offene Stellen angeboten. Die Zahl der Arbeitssuchenden beträgt 1.322, das waren um zehn Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 85 davon hatten bereits eine fixe Einstellungszusage. 234 Personen waren Mitte März in Schulung. Es lässt sich an diesen Zahlen also ablesen, dass die offenen Stellen im Bezirk zwar trotz Pandemie mehr werden, es herrscht aber nach wie vor ein großer Mangel an ausgebildeten Fachkräften. Auch Lehrlinge werden in vielen Unternehmen gesucht, der Ansturm auf die Lehrplätze lässt aber noch immer auf sich warten.

Schwierige Suche

Heinz Esterl, Inhaber des "Gasthof Karawankenblick", spürt den Fachkräftemangel ebenfalls: "Es ist teilweise schwer, motivierte und ausgebildete Leute zu bekommen. Wir geben unser Bestes, unsere Angestellten zu halten. Durch die ständige Kurzarbeit und die Lockdowns sind aber leider ein paar Leute gegangen. Das verstehen wir ja auch wieder irgendwo, weil sie ja selbst nicht gewusst haben, wie es weitergehen wird. Viele Kellner haben sich dann in den Lockdowns zum Beispiel umschulen lassen und haben jetzt andere Jobs. Aber momentan ist es schwierig, an Leute zu kommen. Hier muss was passieren. Es sollten zum Beispiel Arbeitsstellen in Hotellerie und Gastronomie wieder attraktiver gemacht werden. Hier muss den Hoteliers und Gastronomen aber nach einer so schwierigen Zeit unter die Arme gegriffen werden. Viele fangen gerade erst an, sich von den Lockdowns zu erholen."

Kein Ende in Sicht

Bereits im Vorjahr (wir berichteten) musste man in vielen Branchen im Bezirk feststellen, dass Fachkräfte fehlen. Experten sind sich einig, dass man hier noch einiges an Arbeit vor sich hat, um wieder mehr vor allem junge Leute für Handwerksberufe zu begeistern.

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