Besucherzentrum auf der Petzen
Ein grenzüberschreitendes Projekt
PETZEN. Neun österreichische und fünf slowenische Gemeinden bilden gemeinsam den Geopark Karawanken. Hauptziel für die Gründung waren der Schutz und Erhalt von Natur und Tourismus und dadurch die Attraktivitätssteigerung des Grenzgebietes. Geologie wird in die Schulen gebracht und mit Forschercamps den Kindern die Vielfalt der Natur und deren Schutz näher gebracht.
Eckdaten
Im Rahmen des Interreg-Projektes "Geopark Nature Game" entstehen im Bereich der Bergstation der Petzenbahn ein Panoramagasthaus und ein Geopark-Besucherzentrum. Gesamtkosten für das Multifunktionsgebäude sind ungefähr drei Millionen Euro. Das Projekt "Geopark Nature Game" hat zum Ziel, sensible Naturräume zu schützen und über Erlebnisangebote, verbunden mit Wissensaustausch, Naturschauspiele zu erhalten.
Projektinfrastrukturen
Der Geopark Karawanken wird nach Fertigstellung des Gebäudes auf der Petzen einige Infrastrukturen umfassen: das Panoramagasthaus mit Besucherzentrum auf der Petzen, den Kletterturm und Eiskletterturm in St. Michael ob Bleiburg, die Boulderhalle in Eisenkappel, den Infopunkt am Hemmaberg in Jaunstein, die Zipline von "Europa nach Afrika" in Crna na Koroskem, einen Infopunkt in Poljana und eine Schatzsuche im Bergwerk Mezica. Ziel ist es hier, über das Interreg-Projekt die Bedeutung des grenzüberschreitenden Raums, des Karawanken UNESCO Global Geoparks, zu erhöhen. So will man unter anderem die Region Unterkärnten beleben.
Organisation
Geplant ist es, den Rohbau des Geozentrums auf der Petzen bis Ende dieses Jahres fertigzustellen. So werden laut Franz Skuk, der mit seiner FS Immobilien Verwaltungs-GmbH leitender Partner dieses Projekts ist, rund zehn Arbeitsplätze geschaffen. Bei der Baustellenbesichtigung am 3. September konnte man bereits feststellen, mit wie viel Herzblut an diesem grenzübergreifenden Projekt gearbeitet wird. Der Geschäftsführer des Geoparks, Gerald Hartmann, führte die Gruppe, unter anderem Landeshauptmann Peter Kaiser und den Vorsitzenden der ARGE Geopark, Gerhard Visotschnig, durch die Baustelle. Unter den Besuchern waren auch Bürgermeister der Partnergemeinden des Geoparks aus Kärnten und Slowenien, darunter auch Bleiburgs Bürgermeister Stefan Visotschnig. Kaiser zeigte sich von dem Projekt begeistert: "Ein schöner Tag für Kärnten in einer Zeit, in der es leider nicht immer etwas Positives zu berichten gibt."
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