Rekordkurs in Griffen

Griffner-CEO Thomas Lenzinger führte erste Gespräche in den USA. „In der Stadt New York weiß man um die veraltete Bauweise und ist an europäischem Know-how interessiert“, sagt er nach seiner Rückkehr | Foto: Griffner/Bauer
  • Griffner-CEO Thomas Lenzinger führte erste Gespräche in den USA. „In der Stadt New York weiß man um die veraltete Bauweise und ist an europäischem Know-how interessiert“, sagt er nach seiner Rückkehr
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Die ersten 27 Jahre der Firmengeschichte konzentrierte sich das Kärntner Unternehmen allein auf die Errichtung von Einfamilienhäusern. Mit Geschäftsführer Thomas Lenzinger erschloss Griffnerhaus neue Segmente und nahm den Bau von gewerblichen Gebäuden ins Angebot auf.
Das war vor drei Jahren. Nun – zum 30. Geburtstag des Unternehmens – gibt es Erfolgsmeldungen aus Griffen. „Wir haben uns rasch von der Krise erholt“, sagt Lenzinger. Nach einem Umsatzrückgang von 25 Prozent ist das Unternehmen nun wieder auf dem Weg nach oben. „Wir merken, dass große Projektentwickler jetzt wieder zu bauen beginnen“, so Lenzinger über jüngste Erfolge im „neuen“ Segment für Griffner.

Griffner Rekordjahr 2010
Damit steuert Griffner heuer auf ein Rekordjahr zu. „Wir verzeichnen heuer eine Umsatzsteigerung von ca. 50 Prozent“, berichtet Lenzinger. Der Ausblick auf den Jahresabschluss: „Wir werden 2010 zum ersten Mal einen Umsatz von über 50 Millionen Euro machen.“
Das Wachstum an Umsatz und Aufträgen wirkt sich auch auf den Mitarbeiter-Stamm aus. Derzeit sind bei Griffner 265 Mitarbeiter beschäftig, 38 davon arbeiten in den Griffner Standorten im Ausland – Deutschland, Schweiz, Italien und Irland. 27 Mitarbeiter und zwei Lehrlinge hat Lenzinger heuer zusätzlich in die Mannschaft geholt. Bis zu zehn Mitarbeiter sollen noch bis Jahresende aufgenommen werden.

Standortausbau 2012
„Wir wollen auch nächstes Jahr weiterwachsen“, kündigt Lenzinger an. In welcher Größenordnung entscheiden laufende Vergabe-Verfahren. Und: Der Ausbau des Headquarters in Griffen gehört ebenfalls zum Plan der nahen Zukunft. „Wir müssen unsere Kapazitäten erweitern“, so Lenzinger. Sein Zieltermin: 2012.
„Wir bauen gerade unser erstes Wohnhaus“, berichtet Lenzinger vom viergeschoßigen Projekt in Wien. Damit steigt Griffner endgültig in den Projektbau ein. Grundlage dafür ist das „juwi“-Gebäude bei Leipzig in Deutschland: Für den Bürokomplex mit 17.000 m2 Grundfläche erhielt Griffner den deutschen Klimaschutzpreis. „Mit dieser Referenz können wir den Markt bearbeiten“, so Lenzinger. Gewerbebauten, Kindergärten und Wohnhäuser – also Projekte von gewerblichen Auftraggebern – sollen ein Wachstumstreiber für Griffnerhaus werden. Alle Fertigteile entstehen dabei in Kärnten und werden vor Ort montiert.
Nicht nur Neubauten gehören zum Portfolio des Unternehmens. Gemeinsam mit dem Unternehmen „Conwert Immobilien Invest“ startet Griffner ein weiteres Pilotprojekt: Im neunten Wiener Bezirk versiert die Mannschaft von Lenzinger ein Zinshaus mit zwei zusätzlichen Etagen – 750 m2 Wohnfläche entstehen in nur sechs Monaten. Effekt: Der Bau mit den ökologischen Fertigteilen aus Unterkärnten weist einen um 70 Prozent niedrigeren Wärmeverlust auf als bei herkömmlichen Bauweisen. „Wir erreichen schon heute die EU-Richtlinien für 2020.“
Der traditionellen Kernkompetenz bleibt Griffner auch treu. „Bei den Einfamilienhäusern sind alle westeuropäischen Länder für uns Wachstumsmärkte“, so Lenzinger. Bereits gefragt ist das österreichische Know-how im ökologischen Holzbau in Deutschland und Italien. „Wir haben heuer unsere ersten Häuser zum Beispiel in Frankreich und Holland verkauft“, berichtet Lenzinger. Weitere Internationalisierung soll auch diesem Segment zu neuem Wachstum verhelfen.

Autor: Gerd Leitner

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