Völkermarkter Makler im Gespräch
Wie wird das Immo-Jahr im Bezirk

Martin Rössler ist Immobilienfachberater in Völkermarkt und sprach mit uns über die Preistrends im Bezirk. | Foto: Raiffeisen Immobilien
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Martin Rössler von den Raiffeisen Immobilien Kärnten sprach mit uns über das Immobilien-Jahr 2022 im Bezirk.

BEZIRK VÖLKERMARKT. Alfred und Martin Rössler arbeiten beide für die Firma "Raiffeisen Immobilien Kärnten" in Völkermarkt. Martin Rössler sprach mit uns über das Immobilien-Jahr 2022 im Bezirk.

Preissteigerungen

Laut Rössler gab es in den letzten beiden Jahren bei nahezu allen Immobilien-Typen in fast allen Kärntner Regionen auch im Österreich-Vergleich besondere Preissteigerungen. Dafür sei nicht nur die Corona-Situation verantwortlich, sondern auch die in Kärnten noch relativ widmungsfreundliche Gesetzgebung. Das führte nicht nur zu goldenen Zeiten für Bauträger, sondern auch zu einer spürbar steigenden Nachfrage im privaten Bereich.

Steigende Nachfrage

"Eine Tendenz seit Beginn der Pandemie ist die verstärkte innerösterreichische Nachfrage nach Gebrauchtimmobilien zur Eigennutzung in Kärnten. So kommen zu den bereits seit Jahren äußerst kaufwilligen Deutschen und Niederländern für Kärntner Einfamilienhäuser und Grundstücke am Land mittlerweile auch Käufer aus den Bundesländern Salzburg und Tirol. Sie haben durch den Verkauf ihrer Eigenheime dort finanziellen Spielraum, um in Kärnten mit einem Investment von in etwa einem Drittel bis zur Hälfte des Veräußerungserlöses eine vergleichbare Wohnimmobilie erwerben zu können", weiß Rössler. In beliebten Kärntner Gegenden wurde das Bauland laut Rössler um rund 20 Prozent teurer.

Raumordnungsgesetz neu

Seit Beginn 2022 gilt in Kärnten ein von der Landespolitik mit dem Frühjahr 2021 beschlossenenes, neues Raumordnungsgesetz. So möchte man der Abwanderung in ländlichen Bereichen entgegenwirken. Erste Städte möchten den auch von Anlegern getriebenen Immobilienpreisen durch Leerstands-Abgaben begegnen. "Die zuletzt zum Beispiel in Völkermarkt entstandenen Wohneinheiten sollten mit Blick auf die Preissteigerungsraten etwas moderierend wirken", fügt Rössler hinzu. Es gibt hier auch in den Gemeinden Projekte, um den ländlichen Raum als Lebensmittelpunkt weiterhin attraktiv zu machen und so der Abwanderung entgegenwirken zu können. Die Stärkung der Orts- und Stadtkerne, die Eindämmung der Zersiedelung, befristete Neuwidmungen, keine neuen Verkaufsflächen für Einkaufszentren und verkürzte Fristen für Genehmigungsverfahren stehen im Mittelpunkt des neuen Raumordnungsgesetzes.

Zersiedelung stoppen

Zentrale Inhalte des neuen Raumordnungsgesetzes sind das Eindämmen des Bodenverbrauchs, um Kärntens Landschaft nachhaltig zu schützen, die Stärkung der Orts- und Stadtkerne sowie klar nachvollziehbare Regelungen für Widmungswerber, Gemeinden und Grundbesitzer.

Große Herausforderungen

Generell stehen Kärntens Städte und Gemeinden vor großen Herausforderungen. Einerseits braucht jede Gemeinde genügend Flächen zur Entwicklung, andererseits gilt es die fortgeschrittene Zersiedelung und den Flächenverbrauch einzudämmen. Dem wird im neuen Gesetz Rechnung getragen. Städte und Gemeinden sollen sich von innen heraus entwickeln und Flächen am Ortsrand nicht mehr verbaut werden.

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