ALT TRIFFT JUNG
Eine Partnerschaft zwischen dem Alpen-Adria-Gymnasium und dem Seniorenzentrum Völkermarkt
Schülerinnen und Schüler der Klassen 1E, 3E, 7A und 7B besuchten im vergangenen Schuljahr wieder einige Male das Seniorenzentrum in Völkermarkt.
Besonders in der Wahlpflichtfach-Gruppe Psychologie der 7AB war es ein vorrangiges Ziel, die theoretischen psychologischen Inhalte durch praktische Erfahrungen zu erweitern und gleichzeitig den alten Menschen Abwechslung, Freude und vor allem Zeit zu schenken.
Die folgenden Erfahrungsberichte von einigen Schülerinnen sollen einen Einblick in unser Projekt gewähren sowie zeigen, dass diese Begegnung zwischen Alt und Jung für beide Seiten eine Bereicherung ist. Das Engagement im Seniorenzentrum vermittelt nicht nur das Gefühl, etwas Sinnvolles für andere zu leisten, sondern auch etwas für sich selbst zu tun.
(Prof. Gerhild Moritz-Schloffer)
Zu Anfang des Schuljahres war der Vorschlag, ins Seniorenzentrum zu gehen, etwas verunsichernd, da wir uns nicht vorstellen konnten, was wir dort genau machen und wie sich die Bewohner uns gegenüber verhalten werden, ob sie offen für Gespräche sind und vor allem, ob sie uns freundlich empfangen werden. Für einige von uns war es anfangs auch eine Herausforderung, selbst das Gespräch zu beginnen, da man in einer neuen Situation oft angespannt ist.
Doch wir alle konnten die Aufgabe mit Bravour meistern! Nun fällt es uns viel leichter, uns zum Beispiel über die Kindheit der Senioren oder unsere Zukunftspläne zu unterhalten oder auch, uns gegenseitig Witze zu erzählen.
(Elisa Kulterer, 7B)
Neben Spaziergängen an einem sonnigen Tag und Bastelstunden für Christbaumschmuck verwöhnten wir die alten Menschen mit Gesang und Liedern auf der Gitarre. Weiters nahmen wir an einer Gebetsrunde teil und erfuhren in interessanten Gesprächen vieles über ihre Kindheit, Familie, Wohnorte und andere schöne Geschichten.
Ich bin wirklich überrascht, wie sehr sich die Bewohner durch unsere Besuche verändert haben und wie gerne sie auf uns zukamen. Sie waren immer freundlich, ja sogar fürsorglich, wenn es z.B. darum ging, ob wir wohl genug zu trinken hätten.
Weiters zeigten sie sich als sehr liebevolle Menschen, die doch nur darauf warteten, besucht und unterhalten zu werden, auch wenn sie nur neben uns saßen und uns zuhörten.
(Anja Zdouc, 7B)
Wir merkten schnell: Selbst Senioren sind auf dem neusten Stand der Dinge. Sie können zwar keine Computer bedienen, wissen aber über die neuste Mode Bescheid. Denn als sie die zerrissenen Hosen einiger Schülerinnen sahen, wussten sie sofort, dass man dies heutzutage so trägt und diese Löcher nicht stopfen muss.
(Cornelia Picej, 7B)
Meiner Meinung nach kann man durch dieses Projekt viele verschiedene Erfahrungen sammeln. Es ist klar, dass nicht jeder mit den Alterserkrankungen der Menschen umgehen kann. Für mich wäre so ein Beruf unvorstellbar. Daher bewundere ich die Pflegerinnen und Pfleger, die diesen Beruf ausüben und sich täglich um ältere Menschen kümmern.
(Franziska Markof, 7A)
Abschließend möchte ich noch von einem Erlebnis während unseres Spaziergangs in Richtung Stausee erzählen: Ich gemeinsam mit einer älteren schweigsamen Frau, die am Ende unseres Weges den wunderbaren Satz äußerte: „Hier gefällt´s mir!“ und glücklich in die Sonne schaute.
(Leonie Machhammer, 7A)
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