Besuch der Ausstellung zum 10. Oktober 1920 im Völkermarkter Heimatsmuseum
In den Tagen vor und nach dem 10. Oktober besuchten die Klassen 3ac und 4abcde mit ihren Geschichtslehrern das Völkermarkter Heimatmuseum, um tiefer in die Thematik des Kärntner Abwehrkampfes und der Volksabstimmung von 1920 eintauchen zu können. Nachfolgend einige Stimmungsberichte:
Magdalena Toplitsch, 4a
Das Heimatsmuseum befasst sich neben der Entstehung Völkermarkts auch mit dem Thema Kärntner Volksabstimmung. Die Führerin hat uns ausführlich erklärt, welche Auslöser die Volksabstimmung und welche Folgen sie hatte. Einige der Aspekte und Fakten waren mir komplett neu, obwohl ich mit meiner Volksschule bereits dort war - aber sein wir doch ehrlich: Damals hat mich das Ganze noch nicht so wirklich interessiert.
Am meisten gewundert hat mich, dass auch die Amerikaner ein bedeutender Grund dafür sind, dass wir heute noch ein Teil Österreichs sind. Auch sehr eindrucksvoll fand ich die Propaganda und die Propagandaplakate beider Seiten, wenn man bedenkt, mit welchen begrenzten Mitteln die Menschen damals gearbeitet haben, vor allem, weil diese ja quasi Kunstwerke waren, so schön waren sie teilweise und beinhalteten dabei noch eine kräftige Aussage. Außerdem verliehen die Gemälde - eines der zwei zeigte die Volksabstimmung selbst - dem Raum der Ausstellung etwas, als würde man wirklich in die Geschichte unseres Landes eindringen.
Und auch der Teil zu der Zeit nach der Abstimmung war sehr spannend, nur über den Ortstafelsturm 1970 wusste ich schon ziemlich gut Bescheid, weil mein Bruder letztes Semester seine Bachelorarbeit zu diesem Thema schrieb.
Alles in allem war es sehr interessant zu hören, wie sehr die Volksabstimmung noch bis in die Gegenwart mit unserer aller Geschichte verstrickt ist.
Beim Teil über die Entstehung Völkermarkts war ich auch überrascht, wie viele Dinge aus den jeweiligen Epochen der Geschichte noch vorhanden sind, da die ältesten Stücke ja aus Gräbern von Menschen stammen, die im Königreich Norikum lebten.
Emilia Obersriebnig, 3a
Am 11. Oktober besuchte ich mit meiner Klasse 3a das Stadtmuseum in Völkermarkt.
Ich wusste davor eigentlich schon ziemlich viel über den 10. Oktober 1920. Was ich allerdings nicht wusste, war, dass Kärnten und Jugoslawien sich gegenseitig durch Plakate „schlecht“ gemacht haben, um mehr Wählerstimmen zu gewinnen. Auch dass die Stimmzettel verschiedene Farben hatten und dass man für das Land, für das man stimmte, den Stimmzettel ganz lassen und den anderen zerreißen musste, war mir neu. Jugoslawien hatte die Farbe Weiß und Kärnten die Farbe Grün.
Mir hat der Besuch im Museum gut gefallen, weil man viel über Kärnten erfahren hat und weil es spannend und interessant war.
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