Kriminalstatistik: Top-Quote bei der Aufklärung
VÖLKERMARKT. Kürzlich veröffentlichte die Landespolizeidirektion Kärnten die Kriminalstatistik für das Jahr 2015. Der Bezirk Völkermarkt erreichte mit einer Aufklärungsquote von 60,6 Prozent (2014: 61,4 Prozent) wieder ein sehr gutes Ergebnis. "Außerdem gingen die angezeigten Delikte um 101 Fälle auf 1.281 zurück", ergänzt Kriminalreferent Chefinspektor Rudolf Stiff vom Bezirkspolizeikommando Völkermarkt.
Drogen sind massives Problem
Den stärksten Rückgang im Bezirk gibt es bei Sachbeschädigungen und schweren Körperverletzungen. Außerdem sind die Suchtmitteldelikte rückläufig, doch hier gibt es trotzdem keinen Grund zum Feiern. "Drogen sind ein massives Problem. Die Erstkonsumenten werden immer jünger, die Ausforschung der Dealer ist sehr zeitaufwändig", so Stiff.
Gesunken sindweiters die Einbruchsdiebstähle in Betriebe von 56 Delikten 2014 auf 47 im Vorjahr. Gestiegen hingegen sind die Einbrüche in Häuser und Wohnungen von 25 Delikten 2014 auf 39 Delikte 2015. Am stärksten gestiegen sind die Fälle von fahrlässiger Körperverletzung und Urkundenfälschung.
245 Präventionsberatungen
In Sachen Prävention ist Völkermarkt stark aufgestellt. 2015 gab es 245 Präventionsberatungen in Form von Vorträgen oder Einzelberatungen. "Dadurch konnten wir mehrere tausend Menschen erreichen", ist Stiff zufrieden.
Verstärkung bei IT-Ermittlungen
Das Bezirkspolizeikommando Völkermarkt plant heuer Maßnahmen, um den hohen Sicherheitsstandard im Bezirk zu halten. "Dazu zählt heuer unter anderem die Verstärkung des Bereiches IT-Ermittlungen", verrät der Kriminalreferent. Dennoch ist die Polizei auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen: "Die Bevölkerung sind die Augen und Ohren der Polizei vor Ort. Daher ist es besonders wichtig, verdächtige Wahrnehmungen der Polizei mitzuteilen, gemäß unserem Leitsatz "Gemeinsam gegen das Verbrechen"."
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