Lippitzbachbrücke: Wenig Chancen für Sanierung
Totalsperre der Lippitzbachbrücke bleibt. Informationsabend für Bevölkerung geplant.
RUDEN. Wenig Licht sehen Land und Gemeinden derzeit für eine Aufhebung der Totalsperre der teilweise denkmalgeschützten Lippitzbachbrücke, die in Lippitzbach die Gemeinden Ruden und Bleiburg über die Drau miteinander verbindet (die WOCHE berichtete). Vor einer Woche kam es zu einem Lokalaugenschein, an dem die beiden Bürgermeister Rudolf Skorjanz (Ruden) und Stefan Visotschnig (Bleiburg), Landesrat Martin Gruber und der Leiter der Straßenbauabteilung des Landes Kärnten, Volker Bidmon, teilnahmen.
Kosten in Millionenhöhe
Hauptthema des Gespräches war, dass von Teilen der Bevölkerung die vom Land genannte Kostenschätzung für die Sanierung angezweifelt wird. Die genannten Kosten von vier Millionen Euro, davon eine Million für die Brücke selbst und drei Millionen für die Serpentinenstraße auf der Bleiburger Seite, wurden erneut erläutert.
Infoabend für Bürger
Damit auch die Bevölkerung diese Detailinformationen aus erster Hand bekommt, wurde ein Informationsabend vor Ort vereinbart. Dieser soll laut Bürgermeister Visotschnig Mitte Juli stattfinden: "Die Schäden sind tatsächlich gravierend."
Bis zum Informationsabend sollen alle Kosten nochmals auf den neuesten Stand gebracht werden und neue Ergebnisse von Hangmessungen entlang des Bleiburger Zufahrtsbereiches zur Brücke eingearbeitet werden, denn dieser Bereich weise aufgrund der Geologie die größten Probleme auf.
Gemeinden ohne Geld
Wie LR Gruber bereits der WOCHE sagte, ist eine Gesamtlösung aus Sicht des Landes nur unter Berücksichtigung von Brücke und Straße sinnvoll. Gruber bot den Bürgermeistern an, dass das Land die Sanierung der Brücke übernehmen könnte, unter der Voraussetzung, dass sich beide Gemeinden an der Sanierung der Serpentinenstraße beteiligen. "Die finanziellen Mittel stehen uns derzeit nicht zur Verfügung", so Skorjanz.
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