Neue Mittelschule Eberndorf wird zur Außenstelle von Kühnsdorf

Die NMS in Eberndorf wird wegen Schülermangel zur Expositur
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  • hochgeladen von Kristina Orasche

EBERNDORF. Bei der gestrigen Gemeinderatssitzung in Eberndorf standen die NMS (Neue Mittelschule) Eberndorf, die geringen Schülerzahlen der Volksschule Edling, die schulische Ganztagsbetreuung und der Zu- bzw. Umbau des Rüsthauses Gablern im Mittelpunkt.

Nachmittagsbetreuung für die Kinder

"Die Schülerzahl für die Hortgruppen ist in den letzten Jahren gestiegen", erklärte Bürgermeister Gottfried Wedenig (SPÖ), den anwesenden Gemeinderäten. Deshalb habe sich die Gemeinde dazu entschlossen, noch eine dritte Gruppe für die Betreuung der Kinder anzubieten. "Die Gruppe ist jedoch für die angemeldeten Kinder verpflichtend bis 16 Uhr zu besuchen. Das ist der Unterschied zu den Hortgruppen", so Wedenig. Die Anzahl der Tage, an denen das Kind die Nachmittagsbetreuungsgruppe besucht sind von den Eltern wählbar.

VS Edling vor Schließung

"Mir ist es ein persönliches Anliegen, die Lage in der Volksschule Edling im Rahmen dieser Sitzung anzusprechen", bemerkte Gemeinderat Ernst Tomic (ÖVP). Im Gebiet der Volksschule gebe es im nächsten Schuljahr neun Erstklässler. "Doch alle wurden von ihren Eltern in die Volksschule Eberndorf gemeldet. Jetzt steht die Schule kurz vor der Schließung", so Tomic. "Es schaut momentan wirklich schlecht aus für die Schule in Edling", gab der Bürgermeister dem Gemeinderat Recht. Nächstes Schuljahr wird die Volksschule einklassig geführt. "Das heißt, alle Schulstufen werden in einer Klasse unterrichtet", erklärte Wedenig. Sollte sich bis zum übernächsten Schuljahr nichts an der Schülerzahl ändern, wird die Volksschule laut Wedenig höchstwahrscheinlich geschlossen. Die Anzahl der Schulstandorte in Eberndorf würde mit der Schließung der Volksschule Edling auf zwei sinken.

NMS Eberndorf wird Expositur

Auch der NMS Eberndorf stehen ab dem nächsten Schuljahr Änderungen bevor. "Da wir nur noch vier Klassen haben, wird die Schule in Zukunft als Expositur der NMS Kühnsdorf geführt werden", verkündete der Bürgermeister. Unter Expositur versteht man einen ausgelagerten Teil einer Schule. "Beide Schulen werden durch einen Direktor geführt", so Wedenig. Viele Gemeinderäte fürchten, dass der Ruf der Neuen Mittelschule Eberndorf, dadurch dass sie als Expositur geführt wird, noch schlechter werden könnte. "Wir hoffen, dass es dadurch bergauf geht. Auch die Hauptschule Eberndorf wurde lange als Expositur geführt, bevor sie eine eigenständige Schule wurde", so Friedrich Wintschnig (ÖVP).

Rüsthaus wird umgebaut

Diskutiert wurde auch über den Abschluss eines Bestandsvertrages für den Um- bzw. Zubau zum Rüsthaus in Gablern. Unteranderem soll im Rahmen der Arbeiten auch das Kellergeschoss des Rüsthauses ausgebaut werden. "Dieses kann dann für Treffen und Veranstaltungen genützt werden", so Wedenig. Die Kosten für den Umbau werden derzeit auf zirka 420.000 Euro geschätzt. Getragen werden die Kosten zur Gänze von der Dorfgemeinschaft Gablern. "Die Dorfgemeinschaft hat jahrelang gespart, um das Rüsthaus der Agrargemeinschaft abkaufen zu können. Deshalb sind wir sehr froh, dass dieses Projekt endlich umgesetzt wird", so Peter Grilliz (TEAMK).

Anrainerschutz ist wichtig

Thema war auch der Grundsatzbeschlass für die Umwidmung des "Stöcklkreuzes" mit Bahnerschließungskonzept. Gemeinderat Kajetan Glantschnig (FPÖ) erläuterte, dass seine Fraktion bei der Sitzung des Gemeindevorstandes, die vor einer Woche stattfand, gegen diesen Beschluss gestimmt hatte: "Uns haben diesbezüglich einige wichtige Informationen gefehlt. Diese wurden aber von der Gemeinde nachgereicht, weshalb auch wir für diesen Antrag stimmen." Wichtig war Glantschnig jedoch zu betonen, dass der Anrainerschutz bei diesem Projekt an erster Stelle stehen muss.

ZUR SACHE: KOSTEN FÜR DIE NACHMITTAGSBETREUUNG

Nimmt das Kind fünf Tage pro Woche an der Nachmittagsbetreuung teil, kostet das 141 Euro pro Monat, vier Tage kosten 113 Euro, drei Tage 85 Euro, zwei Tage 57 Euro und ein Tag pro Woche 38 Euro.
Das Kind ist verpflichtet, die Nachmittagsbetreuung an den angemeldeten Tagen zu besuchen.
Frühestens können die Kinder um 16 Uhr abgeholt werden, spätestens um 17 Uhr.

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