Wer zu wenig und schlecht schläft, wird krank
Wie viel Schlaf braucht der Mensch – und wodurch zeichnet sich eine erholsame Nachtruhe aus?
(skl). Wachsein ist in. Schließlich versuchen wir angesichts der neuen „Droge Arbeitwelt“ immer mehr in immer kürzerer Zeit zu leisten. So halten viele Menschen das eigene Schlafpensum so gering wie möglich. Schlafforscher allerdings warnen davor, die chronobiologischen Gesetzmäßigkeiten zu unterschätzen. Und betonen: Ein guter Schlaf fördert die Gesundheit, zu kurze Nachtruhe macht langfristig krank. Viele sind gar überzeugt, dass zu wenig Schlaf nicht nur dauermüde, sondern auch „dumm“ macht.
Schlaf ist nachweislich ein aktiver körperlicher Erholungsvorgang, in dem sowohl psychologische Erholungsprozesse als auch eine Entgiftung des Organismus stattfinden. Doch wie viel Schlaf der Mensch braucht, kann laut Schlafforschung individuell variieren. Mindestens sechs bis acht Stunden sollten es beim Erwachsenen aber schon sein. Kleinkinder haben noch ein Schlafbedürfnis von 11 bis 13 Stunden und Jugendliche kommen mit durchschnittlich 9 Stunden Nachtruhe aus.. Besonders wichtig sei jedenfalls die Schlafqualität, also wie gut wir schlafen. Die Kriterien dafür lassen sich leicht überprüfen: Fällt Ihnen das Einschlafen leicht? Finden Sie beim eventuellen Aufwachen in der Nacht wieder schnell in den Schlaf zurück? Stehen Sie morgens leicht auf? Fühlen Sie sich gut erholt? Je mehr Ja-Antworten, desto besser.
Mangelnde Konzentration während des Tages hingegen, zu hoher Blutdruck oder Stoffwechselstörungen sind nur einige der Folgen, wenn Schlafstörungen vorliegen, von denen es übrigens 88 verschiedene Varianten gibt. Vielen liegt eine Grunderkrankung zugrunde, wie etwa Schlafapnoe, bei der die Atmung nachts kurzzeitig aussetzt, oder ein Restless-Leg-Syndrom, bei dem die Beine nachts einen unangenehmen Bewegungsdrang zeigen. Etwa drei Prozent der Bevölkerung leiden allerdings unter einer Schlafstörung, für die es keine nachweisbaren organischen Ursachen gibt. Da hilft oft ein Überdenken des persönlichen Lebensstils und ein gezielter Abbau von Belastungen im Alltag.
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