Maskenbildner-Kurs
Am Währinger Gürtel hat man ein zweites Gesicht parat

- Caroline Erlach ist eine der Kursleiterinnen am WIFI.
- Foto: Rieger/RMW
- hochgeladen von Laura Rieger
Mit einer speziellen Maskenbildnerausbildung bietet das WIFI Wien etwas österreichweit einzigartiges an. Gelernt wird von den Profis, die sich um österreichische Schauspielgrößen kümmern.
WIEN/WÄHRING/ALSERGRUND. Friseure, Kosmetiker, Nageldesigner – Am WIFI Wien (Wirtschaftsförderungsinstitut) werden zahlreiche Berufsgruppen ausgebildet. Neben allgemein bekannten Jobs gibt es auch sehr spezielle Kurse, wie den zur Maskenbildnerin oder zum Maskenbilder. Ein Job, unter dem sich viele erst mal nicht viel vorstellen können. MeinBezirk.at hat bei Kurstrainerin Caroline Erlach nachgefragt, was es mit der doch sehr speziellen Ausbildung auf sich hat.
Seit mittlerweile 2018 gibt es das Angebot, wie es derzeit besteht. Davor war der Kurs in die Friseurausbildung eingegliedert. Haare sind dabei auch ein gutes Stichwort: Neben zahlreichen Masken üben sich die Auszubildenden auch im Flechten und Knüpfen von Perücken.
Auf Schauspieler abgestimmt
Diese müssen dabei perfekt an die Kopfform der künftigen Träger angepasst werden. Das kann dabei schon mal einiges an Zeit in Anspruch nehmen: "Wenn man geübt ist, arbeitet man ungefähr eine Woche an einer Perücke", erklärt Erlach.
Generell gehen die Studierenden nach ihrer Ausbildung zum Film und ins Theater, wie die Trainerin erzählt. Die Anforderungen dort sind dann auch recht unterschiedlich. Während beim Film durch die Nahaufnahmen die Masken sehr dünn sein und auch wirklich perfekt sitzen müssen, ist dies beim Theater durch den größeren Abstand vom Publikum nicht ganz so wichtig, verrät sie uns.

- Die Arbeit an der Perücke ist zeitintensiv. Mindestens eine Woche sitzt man am Knüpfen.
- Foto: Rieger/RMW
- hochgeladen von Laura Rieger
Wer nun denkt, Maskenbildner ist eine dieser Ausbildungen, wo man keinen Job findet, der irrt sich. "Österreichweit wird Nachwuchs gesucht", stellt Erlach klar. Dieser ist auch rar: In den letzten drei Jahren gab es nur 24 Teilnehmende an dem Kurs. Maximal können zehn pro Jahr beginnen. Eine gewisse Vorerfahrung als Friseur oder Make-up-Artist ist jedoch notwendig.
Derzeit arbeiten die Studierenden an Masken für die Stockerauer Festspiele. "Generell ist unsere Ausbildung sehr praktisch ausgelegt", so Erlach. Um das Erlernte zu festigen, gibt es daher auch verpflichtende Praktika. Gelernt wird aber ohnehin von den Profis. Kursleiterin Gaby Grünwald ist bei mehreren TV-Produktionen im Einsatz. Zuletzt kümmerte sie sich um die Gesichter der österreichischen Schauspielgrößen wie Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer, die erst vor Kurzem in Währing für eine neue Folge Tatort drehten.
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