Währing
Autorin Christine Auer lässt Kinder in Traumwelten eintauchen
Die Währinger Autorin Christine Auer schafft mit Kinder- und Jugendbüchern Traumwelten für kleine Leserinnen und Leser. Dabei ist sie unermüdlich – gleich mehrere Bücher veröffentlich sie pro Jahr. Ihre Inspiration und ihren Schreibplatz findet sie im Alltag im 18. Bezirk.
WIEN/WÄHRING. Wenn man sich auf einem Boot wiederfindet, auf dem Kapitän Grimmbart herumgruselt, dabei den mutigen Kater Felix bei sich hat und vom Zauber des Weihnachtsfests träumt, dann gibt es zwei Möglichkeiten, wie man in diese Situation gekommen ist. Variante eins: Man hat sich beim Weihnachtsurlaub samt Haustier wohl die falsche Destination ausgesucht.
Oder eher Variante zwei: Man ist in die Traumwelten der Währinger Autorin Christine Auer eingetaucht. Die sympathische Frau und ihre flinke Feder sind recht umtriebig. Zwischen einem und drei Kinder- und Jugendbüchern schreibt sie für vier österreichische Verlage im Jahr. Heuer sind etwa "Kater Felix will mutig sein", "Mein erstes Buch vom Christkind. Den Zauber von Weihnachten erleben" und als Gemeinschaftsprojekt mit weiteren Autorinnen "Kapitän Grimmbart. Grusel der sieben Weltmeere" erschienen.
Vom Alltag in die Kinderwelt
Die Lust zum Tippen hatte Auer schon früh: "Geschichten schreibe ich schon seit meiner Volksschulzeit, wobei die meisten vorerst in der Schublade landeten", so die Erfinderin der schönen Storys. "Irgendwann kam dann der Wunsch, mehr daraus zu machen. 2015 habe ich mit meinem Jugendbuchtext ,Miriam im Sternschnuppenjahr‘ den Dixi Kinderliteraturpreis gewonnen." 2016 folgte dann ihr erstes Kinderbuch „Das O im Zoo". Inzwischen ist sie selbstständige Autorin und als Trainerin für verschiedene Verlage tätig.
Die Geschichten selbst stammen aus der Fantasie, aber das tägliche Leben hilft ihr dabei auf die Sprünge, so Auer: "Insbesondere die 41er- und 40er-Bim eignen sich dafür hervorragend. Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Straßenbahn gibt es für achtsame Augen und Ohren viel zu entdecken. Oft sind es auch nur ganz kleine, alltäglich wirkende Situationen, die mich dann in irgendeiner Weise berühren oder inspirieren. Ein Satz, eine kleine Geste. Eine Szene, die ich auf dem Kutschkermarkt beobachte." Dann schließt sie ihre Augen und das Talent des Schreiberlings kommt hervor: "Damit meine Fantasie beginnt, eine Geschichte zu entwickeln, genügt oft nur ein Wort oder ein bestimmter Gegenstand."
Währing als Schreibwerkstatt
Und da kommt Währing wieder ins Spiel, denn Auer bezeichnet sich selbst als "Nicht-am-Schreibtisch-Schreiberin": "Ich liebe es, meinen Arbeitsplatz in Form des Laptops – oder gerne auch ganz ‚oldschool‘ Papier und Stift – überall hin mitzunehmen. Gerade der 18. Bezirk bietet wunderbare Schreibplätze. Sei es auf einem Bankerl in einem der schönen Parks oder auch in einem der Kaffeehäuser. Ich habe sogar schon im Schafbergbad geschrieben – mit Blick über Wien."
Zur Sache:
Weitere Informationen rund um Christine Auer und Ihre Bücherwelten erhaltest du online auf christineauer.at
Weitere Themen:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.