Bürgerbefragung
Der Währinger Aumannplatz ist bald im Umbruch
Der Bezirk hat gefragt, die Bewohner haben geantwortet: So geht es weiter mit dem Aumannplatz.
WIEN/WÄHRING. Der Aumannplatz: Dreh- und Angelpunkt im Bezirk, aber doch irgendwie niemandes Lieblingsplatz. Dabei birgt er doch so viel Potenzial: Er ist mitten im Bezirk, gut erreichbar und um ihn herum gibt es alles, was man für den täglichen Bedarf braucht.
Ideen gesammelt
Damit dieses Potenzial auch genutzt wird, haben Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) und die Gebietsbetreuung (GB*) vor etwa einem Jahr mit einer ausführlichen Bürgerbefragung gestartet. Bei regelmäßigen Events am Platz, wie etwa einem Picknick oder einem Flohmarkt, wurden Ideen und Vorschläge der Bezirksbewohner gesammelt und ausgewertet. Und diese zeigen einen klaren Trend: Mehr Grün soll es geben und der motorisierte Individualverkehr soll reduziert werden – große Überraschungen gab es hier also keine. "Die meisten Rückmeldungen, die wir erhalten haben, haben die Verkehrsberuhigung rund um den Platz betroffen", so Nossek.
Es sei wichtig, in Währing eine weitere Ruheoase zu gestalten, so die Bezirkschefin weiter, sodass eine Neuorganisation des Verkehrs angedacht sei. Doch diese soll nicht sofort geschehen, da man im Laufe der Machbarkeitsstudie bemerkt habe, dass es rund um den Platz einige weitere Projekte gibt, denen man sich widmen müsse. "In dem Grätzl gibt es viele Schulen und die Sicherheit für Schulkinder muss gewährleistet sein", argumentiert Manfred Schwaba von der GB*. Auch soll die Qualität der Gehwege für die Fußgänger verbessert werden – gerade bei der Türkenschanzstraße.
Projekte für die Radler
Nossek erwähnt einen weiteren Punkt, dem man sich in der näheren Zukunft widmen will: Derzeit fehlt eine gute Radverbindung von der Gersthofer Straße zum Aumannplatz. Damit sich die Radfahrer künftig nicht mehr neben den Straßenbahnschienen durchschlängeln müssen, sollen hier Maßnahmen eingeleitet werden.
All diese Punkte bedeuten allen voran eines: "Es wird nicht ganz so schnell gehen wie erhofft, aber wir sind an der Sache dran", weiß Nossek. Die Grundlagen für die Umgestaltung müssen geschaffen werden und das braucht vor allem Zeit.
Wer sich über die Ergebnisse der Bürgerbefragung im Detail informieren will, hat am 23. Mai, 30. Mai und 6. Juni die Gelegenheit dazu. An diesen Tagen präsentiert die GB* die Ergebnisse ab 17 Uhr auf zwei großen Transparenten direkt am Aumannplatz. "So wollen wir die qualitative Befragung für die Leute veranschaulichen", schließt Schwaba und ergänzt, dass man hier nur die Wünsche der Anrainer vorstelle und keine fixen Projekte.
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