Praktikum mit Einblick
Junger Währinger im Dienste der Europäischen Union
Der Währinger Christoph Schragl hatte die Möglichkeit, drei Monate lang als Praktikant im EU-Parlament bei Alexander Bernhuber zu arbeiten. Dabei konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln, die auch für seinen Heimatbezirk Währing von Bedeutung sind.
WIEN/WÄHRING/STRASSBURG. Tausende Richtlinien und Gesetze der EU gestalten unseren Alltag. Und doch scheint uns Brüssel, dieses bürokratische Ungetüm, weit weg. Die EU-Politik wirkt für viele oft schwerfällig, langsam und orientierungslos.
Zugegeben – das ist ein doch recht pessimistisches Bild des europäischen Staatenbundes. Dass in Brüssel, Straßburg und Co. nicht nur wichtige, sondern auch gute Entscheidungen getroffen werden, durfte der Währinger Christoph Schragl hautnah miterleben. Er war drei Monate lang als Praktikant im EU-Parlament bei Alexander Bernhuber (ÖVP). "Schon lange hatte ich den Wunsch, die EU-Politik hautnah erleben zu dürfen. Als Student der Boku fand ich es besonders spannend, Einblicke in das Thema Lebensmittelproduktion und Nachhaltigkeit zu bekommen und zu erkennen, wie viel Arbeit und Engagement in der Entwicklung von Gesetzen und politischen Initiativen stecken", erklärt Schragl.
Entschlüsse mit Wirkung
Schragl lernte die geballte Kompetenz des Machtapparats kennen, erklärt er: "Durch umfangreiche Recherchen, zum Beispiel über Maßnahmen des Green Deals, oder Diskussionen über Getreideimporte aus der Ukraine konnte ich die Komplexität hinter politischen Entscheidungen erst richtig begreifen."
Der 25-Jährige lernte auch, welche Auswirkungen die Entscheidungen auf Währing haben. Etwa, wie für hochwertige regionale Lebensmittel und schlussendlich auch für jene am Kutschkermarkt gekämpft wird: "Im Brüsseler Abgeordnetenbüro von Alexander Bernhuber habe ich von Anfang an viel Verantwortung bekommen. Ich durfte aktiv an Initiativen aus dem Umweltausschuss mitarbeiten, die den Schutz und die Förderung regionaler Lebensmittel betreffen. Neben der Teilnahme an Ausschusssitzungen oder Arbeitskreisen, durch welche ich Einblicke in die Herangehensweise im EU-Parlament bekam, bestand mein Arbeitstag aus Recherchetätigkeit sowie der Erstellung von inhaltlichen Briefings."
Bernhuber, der seit 2019 im Europäischen Parlament als jüngster österreichischer Abgeordneter sitzt, ist zufrieden mit seinem Schützling: „Mit der Möglichkeit eines Praktikums wollen wir jungen Menschen die Chance geben, einen Blick hinter die Kulissen der Europapolitik zu werfen. Sie erhalten umfassende Einblicke in die Arbeit der EU-Institutionen und erleben den Gesetzgebungsprozess hautnah mit. Ich freue mich, dass wir mit Christoph Schragl einen engagierten und kompetenten Praktikanten hatten, der meine Arbeit in Brüssel tatkräftig unterstützte.“
Und auch umgekehrt gibt es nur Lob von Schragl für seinen Arbeitgeber: "Dieses Praktikum hat mir gezeigt, wie wichtig politisches Engagement und Beteiligung sind. Ich bin dankbar, dass ich Teil davon sein durfte", zeigt sich Schragl begeistert von dieser Erfahrung.
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