Währing
Kinderpallliativzentrum MOMO feiert besonderes Jubiläum
Seit mittlerweile elf Jahren behandelt das MOMO-Team schwerstkranke Kinder und deren Familien. Nun feierte man Geburtstag und blickt auf zwei Meilensteine zurück.
WIEN/WÄHRING. Allen Grund zur Freude gibt es im MOMO Kinderpalliativzentrum in Währing. Denn vor Kurzem, nämlich am 11. März, feierte man seinen bereits 11. Geburtstag. Über 500 Kinder und deren Familien wurden in dieser Zeit betreut, das Team leistete knapp 55.000 Einsatzstunden mit rund 41.000 Hausbesuchen.
Passiert ist in den vergangenen elf Jahren so einiges. Vor allem auf zwei Meilensteine ist man stolz. So wurde nach zehn Jahren reiner mobiler Palliativbetreuung im 11. Lebensjahr auch ein tagesstationäres Zentrum, der MOMOZeitRaum, eröffnet. Außerdem gelang die Vollfinanzierung der mobilen Betreuung.
Weiterhin auf Spenden angewiesen
Denn seit 2022 gibt es das Hospiz- und Palliativfondsgesetz, das eine Finanzierung der gesamten mobilen Betreuung ermöglicht. Im Detail gelingt das durch eine Förderung des Fonds Soziales Wien (FSW). Eine öffentliche Förderung gibt es allerdings nicht. So ist die tagesstationäre Betreuung auf Spendengelder angewiesen. Für die betroffenen Familien entstehen aber dennoch keine Kosten.
"Unser 11. Lebensjahr wirkt wie das erste eines neuen Kapitels, da uns einerseits die Vollfinanzierung unserer mobilen Säule, MOMO ZuHause, geglückt ist. Andererseits haben wir nach zehn Jahren mobiler Betreuung mit der Eröffnung des MOMO ZeitRaum eine zweite Säule für unsere Familien geschaffen und betreuen sie nun auch tagesstationär“, sagt Leiterin und Kinderärztin Martina Kronberger-Vollnhofer.
Das Angebot im MOMO ZeitRaum ist breit gefächert. So finden neben fachlicher Beratung auch Geschwistergruppen oder Trauerbegleitungen statt. Aktuell können an zwei Tagen die Woche maximal vier Kinder pro Tag in der Entlastungspflege verbringen. Der Bedarf der Familien ist allerdings um einiges höher. Betreut werden aktuell mehr als 100 Familien. "Langfristig wünschen wir uns natürlich, dass wir noch mehr Kinder betreuen und das Angebot auf mehrere Tage ausweiten können“, sagt Kronberger-Vollnhofer.
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