Schafberg
Schönbrunner Graben: Hoffnung für Parkplatzproblem
Parkplatzproblem im Schönbrunner Graben: Neue Lösungsvorschläge und viele offene Fragen.
HERNALS/WÄHRING. Nicht aufgeben: Dieser Devise haben sich anscheinend die Bewohner des Schönbrunner Grabens in Bezug auf die Parkplatzfrage verschrieben. Genau dort, wo am Schafberg die Bezirksgrenze zwischen Hernals und Währing verläuft, gibt es seit längerem Probleme bei der Parkplatzsuche.
Der Grund: Die betonierte Straße zwischen Kleingartenanlage ist zu schmal um rechtmäßig auf beiden Seiten parken zu dürfen. Nach einigem hin und her inklusive einer Befragung der Anrainer wurden legale Parkplätze markiert. Nur: Nach dem Kennzeichnen können jetzt deutlich weniger Autos parken als Jahrzehnte lang vorher. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen das ganze Jahr über in Kleingartenanlagen wohnen, ein Problem.
Suche nach Lösungen
Die Suche nach legalen Abstellplätzen im Schönbrunner Graben geht also weiter. Vor kurzem haben sich die Bezirkschefinnen Ilse Pfeffer und Silvia Nossek, Vereinsobmänner der Kleingartenanlagen, das Magistrat für Straßenbau (MA 46) und andere politische Vertreter zusammengesetzt, um Lösungen zu finden. Ein Hoffnungsschimmer: Zwar ist die betonierte Straße zu schmal, teilweise sind aber Grünstreifen von nicht öffentlichem Grund daneben. Hier könnten – zumindest theoretisch – kleine Flächen abgetreten werden und so Parkplätze entstehen.
"Der Grundstückskataster ist Kraut und Rüben", beschreibt Klaus Heintzinger, Obmann der ÖVP Hernals, eine Schwierigkeit. Jetzt soll von den zuständigen Magistraten geklärt werden, was möglich ist und was nicht. Außerdem muss mit dem Zentralverband der Kleingärten über Grundabtretungen verhandelt werden. "Ich will genauso Klarheit haben, wie alle anderen auch. Mit der Hoffnung, dass sich noch ein paar Parkplätze ausgehen", ist die Hernalser Bezirkschefin Ilse Pfeffer (SPÖ) vorsichtig optimistisch.
Noch offene Fragen
Auch die Währinger Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) ist mit dem Ausgang der Begehung zufrieden. "Wir machen alles, was möglich ist. Es muss nur Konform mit der Straßenverkehrsordnung sein", so Nossek. Ihrer Meinung nach sind noch Gespräche zu führen, bevor es hier Ergebnisse gibt. Denn einiges an Fragen ist offen: Wenn Grund an die Stadt abgetreten wird, wer zahlt das? Wie sieht die Benützung aus? Fallen noch zusätzliche Gebühren an?
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.